Nordwest-Zeitung

Handballer peilen Olympia an

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Konnte die Niederlage nicht verhindern: Oldenburgs Braydon Hobbs (hier im Zweikampf mit dem Ludwigsbur­ger Jordan Hulls) war am Samstagabe­nd Topscorer der Baskets.

die aggressive Spielweise der Baden-Württember­ger vom Start weg anzunehmen.

„Unser größtes Problem in Halbzeit eins waren die Turnover. Zudem waren unsere Eins-gegen-Eins-Verteidigu­ng und unser Foulmanage­ment nicht gut“, analysiert­e der Baskets-Coach. Besonders auf den großen Positionen hatten die Oldenburge­r erneut ihre Schwierigk­eiten. Im Hinspiel gelang es den Oldenburge­rn nicht, Jonas Wohlfarth-Bottermann unter Kontrolle zu bekommen. Diesmal hielten die Baskets den deutschen Center bei zwei Punkten, doch dafür sprang

der zweite „Big Man“in die Bresche und avancierte zum Topscorer der Ludwigsbur­ger: Zugang Jamel McLean sammelte 18 Zähler und neun Rebounds.

Riesen bleiben standhaft

Ebenso sorgten die Ballverlus­te in der ersten Hälfte für Sorgenfalt­en auf der Stirn von Drijencic. Allein zur Pause gaben die Baskets den Ball elfmal ab. Demgegenüb­er standen nur sechs Ballverlus­te der Ludwigsbur­ger. In den zweiten 20 Minuten kamen bei den Oldenburge­rn nur noch fünf Turnovers hinzu

(Baskets 16/Ludwigsbur­g 14). Dank Spielmache­r Braydon Hobbs, der 22 Punkte erzielte, blieben die Baskets zur Pause aber weiter im Spiel (43:53).

„In der zweiten Halbzeit haben wir mehr versucht, dies hat phasenweis­e gut funktionie­rt“, sagte Drijencic. Oldenburg kam zeitweise auf fünf Zähler heran, doch Ludwigsbur­g behielt die Nerven – auch als das Drijencic-Team zwei Minuten vor Schluss beim Stand von 85:88 noch einmal am möglichen Auswärtssi­eg schnuppert­e. „Wir waren nah dran das Spiel zu drehen, aber Ludwigsbur­g hat immer eine richtige Antwort gegeben“, musste Oldenburgs Trainer anerkennen.

Berlin/DPA – Mit den obligatori­schen Corona-Tests haben die deutschen Handballer ihre Vorbereitu­ng auf die OlympiaQua­lifikation aufgenomme­n. Bundestrai­ner Alfred Gislason begrüßte am Sonntag zunächst nur einen Teil der Mannschaft, die sich wegen aktueller Bundesliga­spiele erst am späten Abend in kompletter Stärke in Berlin einfinden sollte.

Die DHB-Auswahl trifft in der Ausscheidu­ng vom 12. bis 14. März auf den WM-Zweiten Schweden, den EM-Vierten Slowenien und Algerien und muss dabei einen der ersten beiden Plätze belegen, um das Ticket für die Olympische­n Spiele in Tokio zu lösen. „Ab Montag werden wir uns mit voller Kapelle auf das Turnier mit herausrage­nder Bedeutung vorbereite­n“, sagte DHBSportvo­rstand Axel Kromer am Sonntag. Insgesamt hat Gislason 19 Spieler nominiert, darunter auch fünf Leistungst­räger, die bei der verpatzten WM im Januar aus gesundheit­lichen oder privaten Gründen gefehlt hatten. „Wir brennen darauf zu zeigen, dass wir aus den WM-Fehlern gelernt haben“, sagte Rechtsauße­n Timo Kastening vom Bundesligi­sten MT Melsungen.

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