Vechta hält gegen Favorit 25 Minuten mit
Rasta unterliegt Bayern München 78:93 – Trinchieri disqualifiziert
Vechta – Rasta Vechta hat fast eine halbe Stunde mitgehalten, doch am Ende setzte sich die Qualität des FC Bayern durch. Die Mannschaft von Trainer Thomas Päch kassierte am Sonntagnachmittag eine 78:93 (53:51)-Heimpleite gegen den Titelaspiranten in der Basketball-Bundesliga. Das Team aus dem Oldenburger Münsterland bleibt damit Tabellenletzter, während die Münchner auf Platz drei kletterten.
„Wir haben heute in der ersten Halbzeit das gemacht, was wir uns vorgenommen haben. Wir wollten mutig sein, frech und selbstbewusst auftreten und nicht zögerlich agieren und mit wechselnden Verteidigungen den Bayern das Leben so lange wie möglich schwer machen. All dies haben wir wirklich gut gemacht“, lobte Vechtas Coach seine Schützlinge und hatte da schon so eine Vorahnung: „Uns war in der Pause klar, dass die Bayern
War Rastas bester Akteuer: Vechtas Edgar Sosa (links) im Duell mit Münchens Jason George
in der zweiten Hälfte anziehen werden. Und das haben sie nach dem Rauswurf von Andrea dann auch getan. Ihre Qualität kam zum Vorschein und wir haben da für eine Zeit den Faden verloren.“
25 Minuten lang war das Päch-Team mit den Bayern auf Augenhöhe. Nach dem zweiten technischen Foul gegen Münchens Trainer Andrea Trinchieri, das zur Disqualifikation führte, wachten die personell geschwächten Münchner aber auf und wurden
ihrer Favoritenrolle gerecht. Päch war trotz der Niederlage mit der Leistung seiner Spieler zufrieden. „Sie haben wirklich alles gemacht, was man aktuell von ihnen erwarten kann“, sagte Päch – auch mit Blick auf die verletzungsbedingten Ausfälle von Philipp Herkenhoff, Jean Salumu, Kapitän Josh Young und Dennis Clifford.
Zumindest auf die Rückkehr von Young und Clifford hofft Vechtas Coach für das nächste Spiel gegen RP Ulm am kommenden Samstag (18 Uhr). „Für die nächste Woche hoffen wir natürlich, dass Josh und Dennis noch vor dem nächsten Spiel gegen Ulm wieder ins Teamtraining einsteigen können“, sagte Päch: „Und auch bei Jean besteht die Hoffnung, dass er wieder richtig trainieren kann. Allerdings wird das wohl ein längerer Prozess als bei Josh und Dennis.“
In der unteren Tabellenhälfte fuhren die Baskets Bonn und die Löwen Braunschweig derweil wichtige Siege ein. Die Bonner schlugen den Vorletzten Gießen 46ers deutlich mit 92:75 und die Braunschweiger kehrten dank eines umkämpften 93:91-Erfolgs gegen den MBC Weißenfels nach zwei Niederlagen wieder in die Erfolgsspur zurück. Die Frankfurt Skyliners bewiesen ebenfalls Moral. Sie bezwangen auswärts die BG Göttingen mit 93:89, obwohl sie zeitweise mit 20 Punkten in Rückstand gelegen hatten (56:76/29.).