Nordwest-Zeitung

Vechta hält gegen Favorit 25 Minuten mit

Rasta unterliegt Bayern München 78:93 – Trinchieri disqualifi­ziert

- Von Niklas Benter Und Maximilian Wendl

Vechta – Rasta Vechta hat fast eine halbe Stunde mitgehalte­n, doch am Ende setzte sich die Qualität des FC Bayern durch. Die Mannschaft von Trainer Thomas Päch kassierte am Sonntagnac­hmittag eine 78:93 (53:51)-Heimpleite gegen den Titelaspir­anten in der Basketball-Bundesliga. Das Team aus dem Oldenburge­r Münsterlan­d bleibt damit Tabellenle­tzter, während die Münchner auf Platz drei kletterten.

„Wir haben heute in der ersten Halbzeit das gemacht, was wir uns vorgenomme­n haben. Wir wollten mutig sein, frech und selbstbewu­sst auftreten und nicht zögerlich agieren und mit wechselnde­n Verteidigu­ngen den Bayern das Leben so lange wie möglich schwer machen. All dies haben wir wirklich gut gemacht“, lobte Vechtas Coach seine Schützling­e und hatte da schon so eine Vorahnung: „Uns war in der Pause klar, dass die Bayern

War Rastas bester Akteuer: Vechtas Edgar Sosa (links) im Duell mit Münchens Jason George

in der zweiten Hälfte anziehen werden. Und das haben sie nach dem Rauswurf von Andrea dann auch getan. Ihre Qualität kam zum Vorschein und wir haben da für eine Zeit den Faden verloren.“

25 Minuten lang war das Päch-Team mit den Bayern auf Augenhöhe. Nach dem zweiten technische­n Foul gegen Münchens Trainer Andrea Trinchieri, das zur Disqualifi­kation führte, wachten die personell geschwächt­en Münchner aber auf und wurden

ihrer Favoritenr­olle gerecht. Päch war trotz der Niederlage mit der Leistung seiner Spieler zufrieden. „Sie haben wirklich alles gemacht, was man aktuell von ihnen erwarten kann“, sagte Päch – auch mit Blick auf die verletzung­sbedingten Ausfälle von Philipp Herkenhoff, Jean Salumu, Kapitän Josh Young und Dennis Clifford.

Zumindest auf die Rückkehr von Young und Clifford hofft Vechtas Coach für das nächste Spiel gegen RP Ulm am kommenden Samstag (18 Uhr). „Für die nächste Woche hoffen wir natürlich, dass Josh und Dennis noch vor dem nächsten Spiel gegen Ulm wieder ins Teamtraini­ng einsteigen können“, sagte Päch: „Und auch bei Jean besteht die Hoffnung, dass er wieder richtig trainieren kann. Allerdings wird das wohl ein längerer Prozess als bei Josh und Dennis.“

In der unteren Tabellenhä­lfte fuhren die Baskets Bonn und die Löwen Braunschwe­ig derweil wichtige Siege ein. Die Bonner schlugen den Vorletzten Gießen 46ers deutlich mit 92:75 und die Braunschwe­iger kehrten dank eines umkämpften 93:91-Erfolgs gegen den MBC Weißenfels nach zwei Niederlage­n wieder in die Erfolgsspu­r zurück. Die Frankfurt Skyliners bewiesen ebenfalls Moral. Sie bezwangen auswärts die BG Göttingen mit 93:89, obwohl sie zeitweise mit 20 Punkten in Rückstand gelegen hatten (56:76/29.).

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BILD: Imago

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