Jennifer W. belastet Ex-Mann
München/Lohne/dpa – Die als IS-Terroristin angeklagte Jennifer W. hat ihren früheren Ehemann vor dem Oberlandesgericht (OLG) München am Montag als gewalttätig beschrieben. Er habe die jesidische Frau und das Mädchen, die bei ihnen im Irak im Haus gewohnt hätten, geschlagen – aus immer nichtiger werdenden Gründen. Die Bundesanwaltschaft wirft der jungen Frau aus Lohne (Kreis Vechta) vor, sich im Irak der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) angeschlossen und Mutter und Tochter in ihrem Haus als Sklavinnen gehalten zu haben.
Ein kleines jesidisches Mädchen soll 2015 im Hof ihres Hauses in Falludscha (Irak) gestorben sein – gefesselt bei starker Hitze. Der Mann soll sie angebunden, Jennifer W. tatenlos dabei zugesehen haben.