Die Waschküche von heute
In den Waschküchen unserer Ur-Großmütter und Großmütter befanden sich beheizbare Waschkessel, Waschbretter, Ausgussbecken, Wannen zum Ausspülen der Wäsche, Schleudern, Wäschemangeln, Wäscheleinen zum Aufhängen der Wäsche sowie Aufbewahrungsregale. Und auch die Waschküchen unserer Mütter waren längst noch nicht so komfortabel ausgestattet wie dies heutzutage der Fall ist. Wie sieht es aktuell darin aus? Ein Kurzinterview mit Christine Scharrenbroch vom Verband der Deutschen Möbelindustrie.
Viele Bauherren entscheiden sich, eine Waschküche beziehungsweise einen Hauswirtschaftsraum anzulegen, Besitzer von Bestandsimmobilien sanieren sie. Was gehört denn eigentlich in diese Räume?
Was die Geräte betrifft, sind die heutigen Waschküchen außer mit einer Waschmaschine häufig auch mit einem Wäschetrockner bestückt. Dazu kommen Wäscheleinen oder ein Wäscheständer. Vor allem aber wird der Stauraum möglichst optimal ausgenutzt – zumal viele Neubauten nicht mehr über einen Keller verfügen. Waschmaschine und -trockner werden häufig in deckenhohe Hochschränke eingebaut, die Platz für Schmutzwäsche, Waschmittel, Bügelbrett und andere Utensilien bieten – etwa in Form von Vollauszügen, Regalfächern, Kleiderstangen, Schubladen oder ausziehbaren Tablaren zum Abstellen von Waschkörben. Auch die Ausstattung mit einer Arbeitsplatte samt Waschbecken kann sinnvoll sein.
Welche Lösungen für kleine Räume gibt es?
Um Platz zu sparen, bietet es sich in kleinen Hauswirtschaftsräumen an, Waschmaschine und Trockner übereinander zu stellen. Infrage kommen zudem flache Regale sowie Hochschränke mit einer gut durchdachten Innenausstattung.
Welcher Bodenbelag ist empfehlenswert?
Für den Boden bieten sich wegen der höheren Luftfeuchtigkeit Fliesen an. Geeignet sind aber auch robuste Kunststoffbeläge.
Sollte man keinen Platz für einen eigenen Waschraum haben: Wie lässt sich die sogenannte Weiße Ware elegant in der Küche oder im Bad integrieren?
In der Küche lassen sich Waschmaschine und Trockner in die Küchenzeile integrieren. Eine elegante Lösung sind zum Beispiel Einschubtüren, hinter denen die Geräte verborgen werden. Werden Waschmaschine oder Trockner benutzt, schiebt man die Türen seitlich in den Korpus ein – und sie stehen nicht im Weg. Auch im Bad könne die Geräte in einem Einbauschrank verstaut werden.