4 NORWEGEN
Seit Ende Dezember wird in Norwegen gegen das CoronaVirus geimpft. Die Impfstrategie ähnelt der in Deutschland. „Zunächst konzentrierte man sich hier auf alle Bewohner von Alten- und Pflegeheimen“, erzählt Andrea Christiane Berglihn. Die Schutzimpfung würde in Norwegen von den Hausärzten durchgeführt.
Doch auch hier herrsche das weitbekannte Problem: der fehlende Impfstoff. „Anfang des Jahres wurde gesagt, dass bis zu den Sommerferien alle erwachsenen Norweger fertig geimpft sind. Das halte ich für unrealistisch. Wir haben dieselben Herausforderungen wie in Deutschland: Von den versprochenen Impfdosen werden häufig nur die Hälfte geliefert“, stellt Berglihn fest. Sie wünscht sich, dass Lehrer und Erzieher ihre Impfung bald bekommen, damit in den Schulen und den Kindergärten mehr Sicherheit herrscht. Und ihr Blick geht auch nach Oldenburg: „Ich hoffe sehr, dass meine Eltern in Oldenburg bald geimpft werden. Das wäre für uns persönlich schon eine Sorge weniger.“
■ Andrea Christiane Berglihn (41) wuchs in Eversten auf und wanderte 2006 berufsbedingt nach Kristiansand in Südnorwegen aus.