Liebe Leserin, lieber Leser,
diese Seite entsteht unter Mitwirkung eines medizinischen Beirats. Ihm gehören an: Dr. Gerd Pommer (Oldenburg), Jens Wagenknecht (Varel) und
Prof. Dr. Andreas Weyland
(Oldenburg).
Alles Gute
Eine zielgerichtete medikamentöse Behandlung sichert den OP-Erfolg bei einem Eierstockkrebs ab. Die Chemotherapie dauert pro Termin jeweils zwei bis drei Stunden und wird mit einem Abstand von zumeist drei Wochen durchgeführt. Sie umfasst in der Regel einen Zeitraum von insgesamt sechs Monaten. Danach sind mit einer großen Wahrscheinlichkeit alle bösartigen Tumorzellen beseitigt.
Junior-ABC
Fachleute erklären in dem kleinen Junior-Abc kurz und auch für Kinder verständlich Fachbegriffe aus dem Gesundheitsbereich. Heute geht Prof. Dr. Frank Griesinger, Direktor der Universitätsklinik für Innere MedizinOnkologie im Pius-Hospital Oldenburg, auf den Begriff (C)hemotherapie ein.
Chemotherapie ist der Begriff für die Behandlung mit bestimmten Medikamenten, die spezifisch auf Tumorzellen einwirken können. Die Medikamente können in Form von Tabletten oder mittels einer Infusion in den Blutkreislauf eingebracht werden, um Tumoren zu bekämpfen.
Service
Bei dem operativen Eingriff wird mitunter erst nach der Öffnung des Bauchraums klar, wie weit der Krebs gestreut hat und welche Bereiche zusätzlich zu den Eierstöcken betroffen sind, berichtet Prof. Eduard Malik. So kann es im Einzelfall sein, dass die Strategie während der OP modifiziert wird. Bei der Krebs-OP wird immer ein Pathologe hinzugezogen, der die Verdachtsdiagnose nach einem so genannten Schnellschnitt – etwa aus einem entnommenen Eierstock – innerhalb weniger Minuten bestätigen kann.
Frauen mit einem Eierstockkrebs haben in der Regel nichts falsch gemacht, erklärt Prof. Claus-Henning Köhne. Auch die Einnahme der Antibabypille senke eher das Erkrankungsrisiko. Eine Studie mit mehr als 900000 Frauen habe gezeigt, dass eine Hormontherapie in den Wechseljahren das Risiko für Eierstockkrebs leicht erhöhen kann. „Allerdings war bereits zwei bis vier Jahre nach Absetzen dieser Behandlung kein Unterschied mehr zu sehen.“Ähnliches gilt für Patientinnen die einen Rückfall erlitten haben. Es gebe keinen eindeutigen Nachweis, dass das Risiko für die Erkrankung durch die Lebensweise oder Ernährungsgewohnheiten vergrößert oder verringert wird.