Große lokale Ziele für weltweite Klimaverbesserung
Kommunalpolitische Leitanträge von Fridays for Future stehen im Ausschuss zur Abstimmung
Oldenburg – Das Klimaziel für Oldenburg, ein Vortrag zur Klimaneutralität von Prof. Bernd Siebenhüner und Prof. Ulrich Scheele, Szenarien zur Klimaneutralität, die Leitanträge von Fridays for Future: Die Sitzung des Umweltausschusses ist an diesem Donnerstag möglicherweise richtungsweisend für die Beschlüsse der Kommunalpolitik
in den kommenden Jahren und Jahrzehnten.
Das Bündnis „Oldenburg klimaneutral 2030“mit seinen darin vertretenen 15 Organisationen kündigt vor der für Besucher bereits ausgebuchten Sitzung, die um 17 Uhr beginnt, eine Demonstration an der Industriestraße an. Der Forderung nach einem klimaneutralen Oldenburg bis 2030 aus dem Leitantrag von Fridays For Future soll dadurch
Nachdruck verliehen werden, teilen die Veranstalter im Vorfeld mit. Das Bündnis fordert vom Rat einen Beschluss, die Stadt schon bis 2030 klimaneutral zu machen. Bis zum 30. Juni 2022 soll ein Plan zur Erreichung dieses Ziels erarbeitet werden – mit wirksamen Maßnahmen sowie überprüfbaren Zwischenzielen. Nicht vermeidbare Restemissionen sollen regional und nachhaltig kompensiert, heißt es. Ferner soll die Stadtverwaltung dem Rat und der Öffentlichkeit jährlich Bericht erstatten. Sollten Zwischenziele nicht erreicht, soll die Verwaltung zusätzliche emissionsmindernde Maßnahmen vorschlagen, über die der Rat innerhalb von drei Monaten beschließen soll.
Leonie Mazalla: „Das Bündnis begrüßt die Beschlussvorlage der Stadtverwaltung für den Umweltausschuss, die als
Zieljahr für Klimaneutralität das Jahr 2035 vorsieht. Gleichzeitig halten wir es weiterhin für möglich, dass Oldenburg bis 2030 klimaneutral werden kann. Entsprechend fordern wir, dass die Stadt auch dieses Ziel beschließt, um ihren Beitrag zur Einhaltung des Pariser Klimaabkommens zu leisten.“Die Ziele dürften nicht nur beschlossen, sie müssten auch umgesetzt werden, so Imke Janssen vom Bündnis.