Corona-Ausbruch bei Lürssen
Fast ausschließlich britische Mutante nachgewiesen
Lemwerder/Bremen – Bei der Lürssen-Werft am Standort in Bremen-Aumund gibt es einen größeren Corona-Ausbruch. Wie der Landkreis Wesermarsch am Sonntag mitteilte, handelt es sich bei dem nachgewiesenen Virus fast ausschließlich um die deutlich ansteckendere britische Mutation. Mehr als tausend Tests seien vorgenommen worden. Davon seien bislang etwa 50 positiv ausgefallen.
Das Gesundheitsamt Bremen hatte laut Mitteilung der Kreisverwaltung eine Anzahl von Corona-Infektionen am Werksstandort Bremen-Aumund der Lürssen-Werft registriert. Es habe daraufhin eine Massentestung der dort Beschäftigten veranlasst. Die vorgenommenen Testungen entfielen fast ausschließlich auf Beschäftigte eines Subunternehmers aus Griechenland.
Untergebracht sind diese Beschäftigten, überwiegend griechischer oder kroatischer Nationalität, in Ferienwohnungen und Ferienhäusern unter anderem in der Wesermarsch-Gemeinde Lemwerder sowie in der näheren Umgebung.
Lemwerders Bürgermeisterin Regina Neuke teilte auf Nachfrage unserer Redaktion mit, dass sich die betroffenen Mitarbeiter in Quarantäne befänden. Informationsmaterial in griechischer und kroatischer Sprache würde an diesem Montag verteilt.
Die Wesermarsch war bereits vor dem Corona-Ausbruch bei Lürssen eine der Hochinzidenzkommunen in Niedersachsen. Am Sonntag lag dort die Sieben-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche – bei 168,2.