Corona-Ticker
Tausende fliegen zum Ferienstart nach Mallorca:
Zum Beginn der Osterferien sind am Wochenende trotz Corona und aller Appelle zum Reiseverzicht Tausende Urlauber auf die spanische Insel Mallorca geflogen. Am Samstag kamen 60 Flugzeuge aus Deutschland in der Inselhauptstadt Palma an, weitere 70 wurden nach Angaben des Flughafens am Sonntag erwartet. Genaue Passagierzahlen nannte die Fluggesellschaft nicht. Alle Flüge seien aber „recht gut gebucht“gewesen, hieß es. Die Bundesregierung hatte Mallorca und die anderen Balearen-Inseln am 14. März von der Liste der Corona-Risikogebiete gestrichen. Derzeit liegt dort die Sieben-Tage-Inzidenz nach der Berechnung des spanischen Gesundheitsministeriums bei 28,71.
1,5 Milliarden Euro für Schüler-Nachhilfe nötig:
Das Aufholen coronabedingter Lernrückstände von Schülern erfordert nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft zusätzliche öffentliche Mittel von rund 1,5 Milliarden Euro. Das berichtet die „Rheinische Post“. Die Studie des arbeitgebernahen Instituts geht demnach von rund 1,5 Millionen Schülern aus, bei denen durch die Krise ein stark erhöhter Förderbedarf entstanden ist. Die Autoren rechnen mit einem durchschnittlichen Förderbedarf von rund 100 Stunden pro betroffenem Schüler und kommen so auf die Milliardensumme.
WHO bittet um Impfdosen für arme Länder:
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat reiche Länder aufgerufen, so schnell wie möglich Impfstoffdosen für ärmere Staaten zu spenden. Innerhalb der nächsten Tage seien zehn Millionen Dosen erforderlich, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf. Dann könnten auch 20 Länder, die ansonsten bis Anfang April nicht beliefert würden, mit Impfungen starten. Das Projekt Covax, das vor allem ärmere Länder mit Impfstoffen versorgen soll, hat große Schwierigkeiten mit dem Nachschub. Covax wollte bis Mai eigentlich 237 Millionen Impfdosen an mehr als 100 Länder liefern.
Lange Staus in Brasilien am „Super-Feiertag“:
Am ersten Wochenende des „Super-Feiertags“mit Lockdown als Anti-Corona-Maßnahme haben sich vor einem beliebten Touristenziel in Rio de Janeiro kilometerlange Verkehrsstaus gebildet. Rio und die Zwillingsstadt Niterói hatten angesichts des rasanten Anstiegs der Corona-Zahlen und der Angst vor dem Kollaps des Gesundheitssystems die Maßnahmen verschärft. Von Freitag bis zum Ostersonntag sind nur essenzielle Aktivitäten erlaubt. Der Bundesstaat Rio de Janeiro verlegte Feiertage vor und schaffte einen „MegaFeiertag“über diesen ZehnTages-Zeitraum.