Ferien vor der Haustür
Was in Niedersachsen trotz Corona freizeittechnisch möglich ist
Emden/Goslar/Osnabrück – Der Frühling lockt mit warmen Temperaturen, vielerorts strahlt die Sonne – eigentlich ein perfektes Wochenende zum Start der Ferien, wäre da nicht der Corona-Lockdown. Aber nicht alle Freizeitaktivitäten fallen der Pandemie zum Opfer. Generell gilt: Draußen an der frischen Luft ist vieles möglich. Eine Auswahl:
■ Nordsee
Touristen können für einen Tagesausflug an die Nordseeküste kommen – doch viel mehr als ein Strandspaziergang ist kaum möglich. Wer im Küstenort Greetsiel (Landkreis Aurich) flanieren möchte, muss die dort geltende Maskenpflicht beachten. Auf den Ostfriesischen Inseln ist Tagestourismus zwar möglich, wegen des meist ausgedünnten Tidenfahrplans der Fähren lohnt sich der aber kaum.
■ Lüneburger Heide
Tiere angucken ist erlaubt, Karussell und Achterbahn fahren dagegen nicht. Der weitläufige
Serengeti-Park am Südrand der Lüneburger Heide ist offen für Tagestouren, Übernachtungen sind ausgeschlossen. Jeder kann spontan kommen, auch die Spielplätze sind offen, die Preise reduziert. Snacks am Kiosk gibt es auch. Großen Zulauf meldet der Vogelpark Walsrode – eine Online-Buchung vereinfacht den Einlass.
Wie es in diesen Freizeiteinrichtungen in den nächsten
Tagen weitergeht, ist noch unklar. Das gilt auch für den Wildpark Lüneburger Heide in Nindorf-Hanstedt und den Wildpark Schwarze Berge. Eine Online-Buchung ist in Rosengarten Pflicht, maximal 1500 Menschen dürfen zeitgleich in den 50 Hektar großen Park, nach drei Stunden Aufenthaltsdauer ist Schluss. Geschlossen bleibt der Heide Park Soltau mit seinen Fahrgeschäften.
■ Bremen und Umzu
Bis zur Rhododendronblüte Ende April ist noch Zeit, aber im Rhododendronpark in Bremen sprießt es auch jetzt schon bunt. Frühblüher wie Kornel-Kirsche, Schneeglöckchen, Krokusse und Lenzrosen sind auf dem 46 Hektar großen Gelände zu bewundern. Der Eintritt ist frei, Spenden sind aber erwünscht. Völlig unabhängig von Corona sind die 24 „Nordpfade“bewanderbar, die der Landkreis Rotenburg eingerichtet hat. Zwischen 6 und 32 Kilometer sind die Wege durch Wälder, Moore und Heide lang.
■ Osnabrücker Land
Der Zoo Osnabrück hat seit rund einer Woche wieder geöffnet. Besucher müssen sich vorher online anmelden. Die Tierhäuser und der Streichelzoo bleiben geschlossen. Auch der Tierpark in Nordhorn hat weiter auf. Für einen Besuch ist der Kauf eines Onlinetickets erforderlich. Das Varusschlacht-Museum bei Bramsche darf vorerst keine Besucher empfangen, der Park Kalkriese bleibt aber für Besucher weiter ohne Anmeldung und eintrittsfrei geöffnet.