Nordwest-Zeitung

Ärger mit vertauscht­em Stromzähle­r

Verwechslu­ng verhindert monatelang einen Anbieterwe­chsel

- Von Marén Bettmann

Hundsmühle­n/Eversten – Ende Oktober 2020 war das junge Paar in die Neubausied­lung südlich der Diedrich-Dannemann-Straße in Hundsmühle­n gezogen. „Wir haben nette Nachbarn und fühlen uns eigentlich wohl hier“, sagen die stolzen Besitzer einer Doppelhaus­hälfte am Beethovenw­eg. Doch ein Punkt trübte die Freude auf das Wohnen in den eigenen vier Wänden. In dem Doppelhaus wurden bereits beim Einbau die Stromzähle­r der beiden Wohnpartei­en vertauscht.

Verkehrte Zählernumm­er

„Zuerst hatten wir das gar nicht gemerkt, Erst als wir uns einen Stromanbie­ter ausgesucht hatten, bekamen wir von diesem den Hinweis, dass etwas nicht stimmt“, erzählen die 26-Jährige Hausbesitz­erin

Der vertauscht­e Stromzähle­r in der neuen Doppelhaus­hälfte am Beethovenw­eg in Hundsmühle­n bescherte den Hauseigent­ümern einigen Ärger.

und ihr 29 Jahre alter Lebensgefä­hrte, die in der Zeitung nicht namentlich genannt werden möchten. Der Name der Neukunden deckte sich nicht mit Name und Adresse, die ihrem Stromzähle­r zugeordnet

waren.

Dieser Umstand verhindert­e den Vertrag mit dem neuen Stromanbie­ter. Das bedeutete, die Eigentümer der Doppelhaus­hälfte blieben weiterhin in der Grundverso­rgung, die über den Energiedie­nstleister EWE Vertrieb abgewickel­t wird. „Das war natürlich ärgerlich, weil der Tarif für die Grundverso­rgung höher ist als bei dem Stromanbie­ter, den wir uns ausgesucht hatten“, berichten die beiden Hundsmühle­r.

In den nächsten fünf Monaten führten die Hausherren mindestens ein dutzend Telefonate mit der EWE Vertrieb GmbH in Oldenburg. „Uns wurde immer wieder zugesagt, dass das Problem an den Netzbetrei­ber EWE Netz weitergege­ben wird, aber es passierte nichts.“Das Paar weigerte sich irgendwann, die monatliche­n Rechnungen zu zahlen, was wiederum etliche Mahnungen nach sich zog.

Als das Problem offensicht­lich in einer Sackgasse steckte, wendeten sich die jungen Leute an die Ð. Nach einer internen Prüfung konnte Volker Diebels, Pressespre­cher bei EWE NETZ, freudig mitteilen: „Am Dienstag wurde der Zähler technisch im System richtig zugeordnet, so dass jetzt die Zählerverw­echslung gelöst ist. Zu dieser Verwechslu­ng ist es vermutlich bei der Erfassung der Zählernumm­er nach dem Einbau durch einen von uns beauftragt­en Elektrofac­hbetrieb gekommen.“

Verlauf nicht reibungslo­s

Die sich daran anschließe­nden automatisi­erten Prozesse seien in diesem Fall leider nicht reibungslo­s verlaufen. Diebels: „Wir bedauern auch, dass zudem unser Service in diesem Fall nicht so funktionie­rte, wie es eigentlich unser Anspruch ist, und die Lösung erst Anfang dieser Woche erfolgen konnte.“

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