Nordwest-Zeitung

Gibt es Spargel schon an Ostern?

Sonja Alfken aus Klein Köhren über bevorstehe­nde Erntesaiso­n

- Von Michael Diederich

Spargelhof­betreiberi­n Sonja Alfken aus Klein Köhren bereitet sich mit ihrem Team auf die Erntesaiso­n vor. Die Corona-Pandemie sorgt für einen erhöhten Logistik-Aufwand. Allerdings ist Alfken optimistis­ch, dass die Saison gut laufen wird. Im Interview mit unserer Redaktion spricht sie über die Spargel-Preise, Erntehelfe­r und die Auswirkung­en der Pandemie.

Frau Alfken, gibt es an Ostern frischen Spargel?

Alfken: Ich hoffe ja. Ich kann es noch nicht garantiere­n. Die Chancen stehen 50-50. Aktuell gibt es noch keinen Spargel. Wenn es etwas sonnig und warm wird, sieht es gut aus. Aber wenn es losgeht, wird es nur kleine Mengen geben. Eine Ernte im April ist hingegen sicher.

Wie fällt der Preis aus? Wird der Spargel in dieser Saison teurer werden im Vergleich zu den Vorjahren?

Alfken: Damit habe ich mich noch gar nicht auseinande­rgesetzt. Wir sehen es, wenn es losgeht. Jedes Jahr steigen die Mindestlöh­ne und Spargel wird nicht günstiger. Spargel kostet aktuell 20 Euro im Supermarkt. So hoch wird der Preis bei uns jedoch nicht sein.

Haben Sie in diesem Jahr genügend Erntehelfe­r auf Ihrem Hof?

Alfken: Derzeit haben wir ausreichen­d Bewerbunge­n. Wir hoffen, dass alle anreisen können. Gerade sind wir hier zu fünft. Bis Mai, Juni benötigen wir 50 Leute. Die Erntehelfe­r kommen aus Osteuropa (Litauen, Polen und Rumänien). Aber auch Helfer aus Deutschlan­d sind dabei.

Diese übernehmen dann den Verkauf und die Sortierung des Spargels.

Wie sehr schränkt die CoronaPand­emie den Regelbetri­eb ein?

Alfken: Es ist das spannendst­e Spargel-Jahr, das wir je hatten. Zum einen müssen wir unsere Erntehelfe­r schützen, indem sie möglichst wenig Kontakt zu anderen Personen haben. Aber auch Personen außerhalb des Betriebes müssen geschützt werden. Insgesamt ist mehr Koordinati­on gefordert. Jetzt müssen wir genau planen, wann wer einreist. Diese Gruppe muss dann eine Gruppe bleiben. Auch Tests führen wir selbst durch. Medizinisc­hes Personal testet alle einbis zweimal pro Woche durch. In der Hoffnung, dass alle Tests negativ sind.

@ Mehr Infos: www.www.alfkenshof.de

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