Atemnot war das Alarmsignal
Wittmund/EB – Der Hausarzt von Klaus-Dieter Heimann, der nicht genannt werden möchte, erklärt, wie es kam, dass er ihn mit einem Rettungswagen abholen ließ.
Warum besuchte der Hausarzt den Patienten
Schon am Telefon habe er gemerkt, dass Klaus-Dieter Heimann Probleme mit der Atmung hat: „Die höhere Atemfrequenz war hörbar.“Das war Alarmsignal genug, dass er diesen Patienten zu Hause besucht hat, obwohl er damit derzeit zurückhaltender sei. Oftmals genüge der telefonische Kontakt, wie er ihn auch zu Klaus-Dieter Heimann in den Tagen zuvor gehabt habe. Da erklärte der Journalist bereits, dass der Geschmackssinn weg sei und er Fieber habe. Später kamen Luftnot und etwas Husten hinzu – mit Tendenz zur Verschlimmerung.
Was stellte der Hausarzt beim Besuch fest
Eine
Untersuchung ergab
Symptome für eine sich verschlechternde Erkrankung, etwa einen Ruhepuls von 106. Das Abhören der Lunge ergab keinen Befund, den der Hausarzt einordnen konnte. Aber die Messung der Sauerstoffsättigung im Blut war alarmierend: nur noch 76 Prozent. Dazu die erhöhte Atemfrequenz: „Das geht so nicht.“Es drohte die Gefahr, das plötzlich Beatmung nötig wird, damit der Patient überlebt: „Man weiß bei Corona nie, wie sich das entwickelt.“Daher bestellt der Arzt sofort einen Rettungswagen.
Hat der Arzt mehrere Patienten mit Covid-19
Klaus-Dieter Heimann ist nicht der einzige seiner Patienten mit Covid-19. Aber er war bislang der mit dem schwersten Verlauf. Atemnot war auch bei einer anderen Patientin der Grund, sie in ein Krankenhaus aufzunehmen, aber die Erkrankung verlief bei ihr insgesamt leichter. Er habe auch Patienten gehabt, die gar nichts von ihrer Infektion gemerkt haben, berichtet der Arzt.