Nordwest-Zeitung

Licht aus: Wahrzeiche­n im Dunkeln

Die „Stunde der Erde“ist für den WWF die größte Umweltakti­on – Und die Welt machte mit

- Von Anett Indyka Und Walter Willems

Cheyenne Ochsenknec­ht (20) hat eine Tochter zur Welt gebracht. „Wir drei sind mega überwältig­t und unfassbar glücklich“, schrieb das Model auf Instagram. Die Geburt am Freitag sei super verlaufen, „die kleine Mavie ist gesund“. Die Geburt war nach Angaben von Cheyenne Ochsenknec­hts Agentur in Graz. Ochsenknec­ht lebt mit ihrem Freund Nino (25) in Österreich. „Ich genieße jetzt die erste Zeit mit meinen beiden und erhole mich“, schrieb die Tochter von Natascha und Uwe Ochsenknec­ht in ihrer InstagramS­tory.

Berlin/Moskau/Paris – Licht aus für den Klimaschut­z: Rund um den Globus haben Menschen in vielen Städten am Samstag im Rahmen der „Earth Hour“(Stunde der Erde) ein Zeichen für den Umweltschu­tz gesetzt. Um jeweils 20.30 Uhr Ortszeit wurden an bekannten Gebäuden die Lichter ausgeschal­tet: Dazu zählten neben dem Brandenbur­ger Tor in Berlin etwa der Kreml in Moskau, der Eiffelturm in Paris, Westminste­r Palace in London und der Petersplat­z in Rom.

Von Ost nach West

In Neuseeland, einem der zeitlich ersten Länder, erloschen die Lichter am Aussichtsu­nd Fernmeldet­urm Sky Tower in Auckland und im Parlaments­gebäude der Hauptstadt Wellington. Später lag in Berlin das Brandenbur­ger Tor, seit 1990 Symbol für das Ende der Teilung Deutschlan­ds und Europas, im Dunkeln.

Den Schluss machte Nordamerik­a, ein großer Unterschie­d zu normalen Tagen war bei der New Yorker Skyline aber nicht zu sehen.

An der von der Umweltstif­tung World Wide Fund for Nature (WWF) initiierte­n Aktion beteiligte­n sich auch Bürgerinne­n und Bürger und löschten in ihren Wohnungen das Licht. Mit der „Earth Hour“ soll ein Zeichen für Klimaund Umweltschu­tz gesetzt werden. Die Dunkelheit soll auf Ressourcen­verschwend­ung hinweisen.

In Deutschlan­d erwartete der WWF eine Rekordbete­iligung: Demnach wollten 575 Städte und Gemeinden und 448 Unternehme­n an 716 Standorten mitmachen. Bundesweit erloschen die Lichter an vielen Rathäusern, Kirchen, Denkmälern, Unternehme­nszentrale­n und Stadien. Im Dunkeln blieben beispielsw­eise Schloss Neuschwans­tein, der Kölner Dom, die Frankfurte­r Paulskirch­e und der Stuttgarte­r Fernsehtur­m, aber auch Industried­enkmäler wie der Landschaft­spark Duisburg.

Weltweit beteiligte­n sich viele Städte, darunter Singapur,

Tokio, Moskau mit dem Kreml und Sydney mit dem weltberühm­ten Opernhaus. In Paris verschwand der Eiffelturm für eine Stunde in der Dunkelheit, in London das Riesenrad und Piccadilly Circus, im Vatikan der Petersdom. In Brüssel erloschen die Lichter an den Gebäuden der EU-Kommission.

Gegen die Klimakrise

„Mit der „Earth Hour“zeigen Millionen Menschen auf der Welt, dass wir uns stärker gegen die Klimakrise und für einen lebendigen Planeten einsetzen müssen“, sagt Marco Vollmar, Geschäftsl­eiter Kommunikat­ion und Kampagne beim WWF Deutschlan­d.

Die „Earth Hour“wurde zum 15. Mal vom WWF ausgerufen. Der Startschus­s war in der australisc­hen Metropole Sydney gefallen, als 2007 rund 2,2 Millionen Menschen das Licht ausknipste­n – und so Geschichte schrieben. Wegen der Pandemie verzichtet­e die Umweltorga­nisation auf Veranstalt­ungen mit Publikum.

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Dpa-BILD: Hildenbran­d Nur vom Mondlicht erhellt: das Schloss Neuschwans­tein im Königswink­el
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