Viele Putenställe stehen inzwischen leer
Kreis Cloppenburg besonders betroffen – Zwei Millionen Tiere bundesweit gekeult
Die fünf Gewinner des ÐJubiläumsrätsels vom 29. März sind Gudrun Steinke (Oldenburg), Wilma Ahlers (Wiefelstede), Uta Pille (Oldenburg), Sigrid Loyko (Bad Zwischenahn), Kerstin Bruns (Großenkneten). Der Fehler war im Bildteil 1 versteckt. Alle Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
Cloppenburg/Garrel – Die Geflügelpest breitet sich weiter aus. Die vorläufige Bilanz: rund zwei Millionen gekeulte Tiere in Deutschland – darunter 100 000 Enten, 250 000 Masthähnchen, 700 000 Legehennen und 900 000 Puten. Damit ist die schlimme Bilanz des letzten und bisher ärgsten Geflügelpestzuges 2016/17 längst übertroffen. „Das ist leider ein trauriger Rekord“, sagt Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast (CDU).
40 Ausbrüche
Besonders betroffen ist der Landkreis Cloppenburg. Hier waren es vor allem Puten, die erkrankten. 574 000 Tiere sind bisher bei 40 Ausbrüchen gekeult worden, darunter 476 000 Puten. Allein in 20 Ställen in Garrel traf es 260 000 Puten. Im Norden des Landkreises stehen fast alle men zwar einen Ausgleich für gekeulte Tiere, haben aber im Kreis Cloppenburg schon 15 Wochen nicht mehr mästen dürfen. Rund eine Million Puten dürfte das betreffen.
Ausdünnung gefordert
Das Veterinäramt Cloppenburg, das seit Jahren die Ausdünnung der Putenbestände im Cloppenburger Nordkreis fordert, verfügte ein Wiedereinstallungsverbot. Seit dem 20. Dezember durften Puten nur an vier Tagen ab dem 18. Februar in die Ställe gebracht werden, ehe bei der „zweiten Welle“ab dem 22. Februar die Zahl der infizierten Ställe und Tiere sogar anstieg.
Die rigorosen Maßnahmen werden mit der Geflügeldichte begründet. Friesoythe etwa ist mit 250 Quadratkilometern zwar von der Fläche eine der größten Kommunen, hat aber dennoch 18905 gefederte Tiere – pro Quadratkilometer.