Löws letzter WM-Quali-Auftrag
Bundestrainer gibt Neun-Punkte-Ziel vor Spiel gegen Nordmazedonien aus
Düsseldorf – Abschiedsschmerz kann sich Joachim Löw noch nicht leisten. Im 33. und letzten WM-Qualifikationsspiel seiner Ewig-Ära will der neu motivierte Bundestrainer den zurückgewonnenen Schwung der Fußball-Nationalmannschaft mit in die heiße EM-Vorbereitung nehmen. Der Auftrag bei der Länderspielpremiere gegen den Außenseiter aus Nordmazedonien lautet an diesem Mittwoch (20.45 Uhr/RTL) in Duisburg daher: Die Spannung hoch halten, den Konkurrenzkampf schüren und die klare Neun-Punkte-Vorgabe auf dem Weg nach Katar 2022 erfüllen.
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Sieg einkalkuiert
„Wehmut schwingt auf keinen Fall mit. Ich beschäftige mich nicht mit der Situation, dass ich nach der EM aufhöre. Alle Kraft gilt diesem Spiel, dem Turnier und der Vorbereitung“, sagte Löw vor der dritten Partie innerhalb von sieben Tagen. Nach den Siegen gegen Island (3:0) und in Rumänien (1:0) wirkt der total fokussierte Löw vehement einem drohenden Konzentrationsabfall entgegen.
„Sie sind mit allen Wassern gewaschen. Sie sind keinen Deut schlechter als die Rumänen. Das wird noch mal ein Kraftakt, das Spiel zu gewinnen“, warnte der 61-Jährige vor dem einzigen weiteren EMTeilnehmer in der WM-Qualifikationsgruppe um Altstar und Schlitzohr Goran Pandev. Der Weltranglisten-65. holte seine meisten Siege aber bislang gegen Kontrahenten der Kategorie Liechtenstein, Aserbaidschan und Malta.
Mit dem trotz der mahnenden Worte fest einkalkulierten dritten Sieg im dritten Spiel des Jahres wäre der Weg zur WM für Löws noch nicht benannten