Schwere Suche nach dem passenden Kita-Platz
Familien erhalten eine Absage nach der anderen – Zweites Anmeldefenster der Stadt hat bereits begonnen
Oldenburg – Jedes Jahr ist es ein ähnliches Bild. Eltern wollen ihre Kinder in der Krippe oder im Kindergarten anmelden. Doch nicht jedes Kind bekommt einen Platz. „Das Wunschsystem der Stadt funktioniert nicht so richtig“, meint Rilana Rupatz. Vor etwas über einem Jahr sollte ihre Tochter in den Kindergarten kommen. Auf dem OnlinePortal „KitaAV“konnte sie sich drei Kindergärten aussuchen. Einen Kita-Platz gab es nicht, stattdessen aber drei Absagen.
„Die Absagen kamen im Februar und dann war auch schon die Corona-Pandemie da“, sagt die 33-Jährige und ergänzt: „Wir sind die ganze Zeit über in Kontakt mit dem Jugendamt geblieben, und im September haben wir dann nachträglich einen Platz für sie finden können.“
Ähnlich ist es bei Filiz Tombul. Die 29-Jährige möchte ihre Tochter im Kindergarten anmelden und hat für ihre drei Wunscheinrichtungen bereits Absagen erhalten. „Jetzt hoffen wir auf den zweiten Anmeldezeitraum“, sagt sie.
An dem Wunschsystem der Stadt kritisieren die Mütter, dass die zweite und dritte Wunscheinrichtung erst von der Wahl der Eltern erfahren, wenn die Erstwunsch-Einrichwird
dabei nicht berücksichtigt“, heißt es. Ebenso hätten die freien Kita-Träger Vergabekriterien, die sich an denen der städtischen Kindertagesstätten orientierten.
Bei der Anmeldung komme es immer wieder vor, dass in den drei Wunsch-Kitas nicht ausreichend Plätze für alle angemeldeten Kinder frei seien und Eltern Absagen erhielten. Im KitaAV werden seit Montag, 29. März, wieder freie Plätze angezeigt und die Eltern können eine neue Anmeldung vornehmen.