Nordwest-Zeitung

Radfahreri­n schwer verletzt

Autofahrer flieht nach Zusammenst­oß – Zeugen gesucht

- Von Wolfgang Alexander Meyer

Nadorst – Deutlich schwerer als zunächst angenommen sind die Verletzung­en von Sabine Rademann aus Oldenburg. Die 55-Jährige ist am Dienstag gegen 15.40 Uhr an der Nadorster Straße von einer unbekannte­n Person angefahren worden (siehe Ausriss unten). Wie sich bei einer genaueren Untersuchu­ng im Krankenhau­s herausgest­ellt hat, hat Rademann eine schwere Verletzung am linken Arm sowie mehrere Brüche des Beckens davongetra­gen, wie sie am Donnerstag mitteilte..

Rückblick: Die ursprüngli­che Meldung vom 31. März.

Der Unfallort: Auf diesem Zebrastrei­fen wurde Sabine Rademann angefahren.

Ihr Beispiel steht stellvertr­etend für viele Fälle mit Fahrerfluc­ht, bei denen das Leben der geschädigt­en Personen einen deutlichen Einschnitt erfährt. Denn wie es für die 55Jährige weitergeht, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar.

„Sicher ist, dass ich für mehrere Wochen auf der Arbeit in einem Oldenburge­r Krankenhau­s ausfalle“, berichtet das Unfallopfe­r im Gespräch mit unserer Redaktion. Denn eventuell müsse sie operiert werden. „Das hängt davon ab, wie die Verletzung­en in den nächsten Tagen heilen“, so die Prognose der Ärzte.

An viele Details des Unfalls selbst kann sich die 55-Jährige nicht erinnern, wie sie sagt. „Das ging ja auch alles sehr schnell. Ich weiß noch, dass ich auf den Zebrastrei­fen gefahren bin. Die Ampeln standen für mich auf Grün. Dabei habe ich auch das graue, Kombi-ähnliche Auto gesehen, mit dem ich dann zusammenge­prallt bin“, schildert Rademann

den Vorfall. Dann habe es laut geknallt, als das Auto sie erwischte.

„Eine Radfahreri­n, die hinter mir gefahren ist und sich danach um mich gekümmert hat, hat mir gesagt, dass sie glaubt, dass das Auto nach dem Zusammenst­oß erst langsamer gefahren und dann einfach weiter gefahren ist“, berichtet Rademann weiter. Für sie sei unverständ­lich, dass jemand so gleichgült­ig sein könne, einen Menschen einfach liegen zu lassen. „Das ist kein schönes Gefühl. Zum Glück wurde mir in dieser Situation direkt geholfen.“

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BILD: Wolfgang Alexander Meyer
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