Aus Blüten entsteht ein Mond
Blüten im Frühjahr – Trockenstrauß im Herbst
Das Auffällige an dem Fruchtstand der Silberlinge ist der Samen tragende Rahmen mit seiner silbrig glänzenden falschen Scheidewand. Der im Volksmund gebräuchliche Name Silbermond stand auch Pate bei der botanischen Bezeichnung Lunaria.
Im Garten zählen die Silberlinge zu den anspruchslosen Pflanzen, da sie auch gut im Halbschatten wachsen. Sie benötigen lediglich einen frischen Boden. Silberlinge stehen gut am Gehölzrand oder in der Nähe von Wasserbecken und passen ausgezeichnet neben Eisenhut, Silberkerzen und Fingerhut.
Kann man im Fachhandel keinen Samen bekommen, besorgt man sich einen Trockenstrauß mit Silberlingen, der meist noch genügend Samen enthält. Da das Kraut zum Zweck als Trockenblume erst dann gesammelt wird, wenn sich die ersten Schoten bereits geöffnet haben und der Samen zu Boden gefallen ist, vermehrt sich der Silberling, wenn er erst einmal im Garten heimisch geworden ist, sehr leicht weiter.
Ab April entfalten sich an den Blütenständen eine Vielzahl violettpurpurner, duftender Blüten, die durch ihre langen Kelchröhren und die herausragenden Staubbeutel auffallen. Diese lassen allerdings noch nichts von ihrem besonderen Fruchtstand ahnen. Erst nach der Blüte bilden sich zuerst grüne Samenschoten, die sich zur Reife silbern verfärben. Silberlinge passen wegen ihrer frühen Blütezeit gut zu Blütengehölzen wie Blutjohannisbeeren und neben späte Narzissen.
Für den Naturgarten ist der Silberling eine unentbehrliche Pflanze, da die Blätter ein wertvolles Schmetterlingsraupenfutter darstellen und die Blüten von Tag- und Nachtfaltern umlagert werden.