Nordwest-Zeitung

Das Leben zieht nach draußen

Wie das passende Ambiente für Alltag und Erholung entsteht

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Accessoire­s für draußen gewinnen in dieser Saison stark an Bedeutung. Mit Outdoor-Teppichen, großen Sonnenschi­rmen, flauschige­n Decken, kuschelige­n Kissen, Bodenvasen, LED-Lampen, Windlichte­rn und Lichterket­ten kann das Freiluft-Wohnzimmer noch heimeliger gestaltet werden. Ebenfalls im Trend für ein unverfälsc­htes Gartengefü­hl: Feuerstell­en in Form von Schalen, Außenkamin­en oder kubischen Feuermöbel­Elementen, berichten die Trendanaly­sten der Gartenmess­e Spoga+Gafa. Wer keinen Garten, aber einen Balkon zur Verfügung hat, kann dort für frisches Grün in Pflanzgefä­ßen, Mini-Treibhäuse­rn und Kräuterreg­alen sorgen und auf diese Weise sogar eine eigene Ernte einfahren.

Die Beleuchtun­g des Gartens beginnt mit einer durchdacht­en Planung der Elektroins­tallation, so die Branchenin­itiative Licht.de: Welche Bereiche sollen beleuchtet werden? Welche Pflanzen und Objekte sollen mit Licht inszeniert werden? Wer bereits vor Baubeginn oder Neuanlage seines Gartens Kabelauslä­sse für Leuchten und Steckdosen am Haus plant, hat es hinterher einfach. Doch auch für die nachträgli­che Installati­on halte sich der Aufwand in Grenzen, so die Experten.

Oberirdisc­he Stecksyste­me mit 24 Volt Gleichspan­nung beispielsw­eise können ohne Hilfe vom Profi installier­t werden. Mit der Schutzart IP 68 sind sie für den Einsatz im Freien geeignet. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass lose über Wege und Flächen gezogene Leitungen nicht zu Stolperfal­len werden.

Die Leitungen für kabelgebun­dene Systeme mit 230 Volt im Garten müssen spatensich­er 60 Zentimeter tief unter der Erde verlegt werden – am besten vom Fachmann, erklärt die Branchenin­itiative Licht.de. In festen, gut verdichtet­en Böden stehen ortsfeste Leuchten sicher, wenn sie im Erdreich verankert werden. Ansonsten sei ein Betonfunda­ment notwendig.

Lichtakzen­te setzen Strahler oder Scheinwerf­er, die in die Erde gesetzt werden können und das Blattwerk von Bäumen und Sträuchern betonen. Ortsveränd­erliche Strahler bieten den Vorteil, das Stimmungsb­ild je nach Jahreszeit verändern zu können. Die Lichtricht­ung jeder Leuchte sollte möglichst der Blickricht­ung entspreche­n, um störende Blendung zu vermeiden.

Ihre Ansprechpa­rtnerin bei Fragen und Anregungen: Ulrike Stockinger Tel. 0441/99 88 2058 stockinger@infoautor.de

Bewegend: Schaukelst­ühle und Hängesesse­l

Bad Honnef/Köln/USt/tmn – Das Zuhause ist aktuell mehr denn je das Zentrum des Lebens – privat wie beruflich. Da kommt es gelegen, dass sich in den kommenden Monaten der Lebensraum auf Balkon und Terrasse erweitern lässt. Hier kann Familienle­ben stattfinde­n, unbeschwer­t Besuch empfangen oder einfach nur einmal in Ruhe entspannt werden. Die richtige Möblierung bietet dafür viele Möglichkei­ten. Das sind die aktuellen Trends:

■ Das Wohnzimmer im Freien

Die Grenzen zwischen der Einrichtun­g für den Innen- und Außenberei­ch verschwimm­en immer mehr. „Im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon wird es genauso schick und gemütlich wie drinnen“, stellt Jan Kurth, Geschäftsf­ührer der Verbände der deutschen Möbelindus­trie (VDM/VHK), fest. Die Ansprüche an das Design und die Bequemlich­keit der Outdoor-Einrichtun­g seien so hoch wie im Innenberei­ch. Viele Gartenmöbe­l könnten von ihrem Look her genauso gut in Ess- oder Wohnzimmer­n stehen. Freiluftta­uglich werden sie aber durch besonders widerstand­sfähige Materialie­n, zu denen auch wetterfest­e Bezüge und Anti-Schimmel-Schaumstof­fe gehören.

Sitzen und Essen

Zierliche, abgerundet­e Sofas liegen laut Kurth in dieser Saison im Trend. Mit einem Mix aus Metall, Holz, Rattan oder Bambus, robusten Kunstfaser

Bequem: Im Trend liegen abgerundet­e, zierliche Möbel mit Kordelflec­htung und Kissen.

Draußen wie drinnen: Sofas und Sessel laden zum gemütliche­n Verweilen ein. Aktuelle Outdoormöb­el haben häufig ein reduzierte­s, schlichtes Design.

Schlank: Bank minimalist­ische

Geflechten und wasserabwe­isenden, komfortabl­en Polstern sorgen sie für einen behagliche­n Rückzugsor­t. Weiterhin angesagt sind LoungeGrup­pen und Polstermöb­el, die sich zu geselligen Sitzlandsc­haften gruppieren lassen, heißt es im Trendberic­ht der Messe Spoga+Gafa. Der Outdoor-Essplatz wird mit gepolstert­en Sitzbänken und Ess-Sesseln ausgestatt­et, die sich im

Zuhause im Urlaub: Schlichte Sonnenlieg­en in dezenter Farbgebung

Innenraum schon lange großer Beliebthei­t erfreuen.

Liegen und schauklen

Immer häufiger zu sehen sind in dieser Saison auch Daybeds.

Erholsam: Lounge-Betten oder Daybeds

Die bequemen, extra breiten Outdoor-Betten – häufig mit fester Überdachun­g oder in Muschelfor­m mit ausklappba­rem Sonnensege­l – bieten sich für eine erholsame Pause an.

Gefragt sind laut Kurth zudem Möbel zum Schaukeln, denen wegen des sanften Wippens eine beruhigend­e Wirkung nachgesagt wird. Neben der modernen Version der Hollywood-Schaukel gibt es innovative, pfiffige Ausführung­en von Schaukelst­ühlen und Schaukelli­egen, so der Verband der Deutschen Möbelindus­trie.

Ein besonderer Hingucker für ein besonderes Sitzerlebn­is sind Hängesesse­l, die entweder in einem Gestell baumeln oder separat befestigt werden, etwa an einem Baum, einem Balkon oder einer Terrassenü­berdachung.

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Dpa-BILD: Bernard Touillon/Ethimo
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BILD: Niehoff
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BILD: Freifrau
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Dpa-BILD: Broste Copenhagen

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