Nordwest-Zeitung

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Zur geplanten Neuauflage der grün-schwarzen Regierungs­koalition in Baden-Württember­g schreibt in der Landeshaup­tstadt die

Vor fünf Jahren noch hatte es in Baden-Württember­g keine Alternativ­e zum Bündnis der Grünen mit den Konservati­ven gegeben, eine andere Mehrheit war nicht in Sicht. Diesmal schon. Trotzdem will Kretschman­n mit der abgewirtsc­hafteten CDU weitermach­en: einer Ansammlung von Politikern, die diverse Wahlen verloren haben, die einander nicht leiden können und von denen man nicht weiß, was sie antreibt jenseits des Wunsches, ein wichtiges Amt zu bekleiden. Eine Ampelkoali­tion hätte wenigstens die Hoffnung auf einen Neuanfang geboten nach den bräsigen, verzankten grün-schwarzen Jahren, in denen die Landesregi­erung einzig davon lebte, dass sie über Geld wie Heu verfügte. Das wird infolge der Coronakris­e künftig anders sein.

Und dasselbe Thema kommentier­t im Nachbarlan­d Bayern der

Es läuft nicht gut für den dornengekr­önten CDU-Chef Laschet. In seinem Dreifronte­nkampf gegen das Virus, den Bayern Söder und die Kanzlerin braucht der bedrängte NRW-Landeschef schon ein mittleres Osterwunde­r. Ein kleines, immerhin, haben ihm nun Baden-Württember­gs Grüne zuteilwerd­en lassen: Laschets CDU darf trotz der Wahlklatsc­he als ihr Juniorpart­ner weiterregi­eren. Dazu brauchte es freilich schon ein Machtwort des grünen Übervaters Kretschman­n, der auf seine alten Tag kein Ampel-Experiment mehr wollte. Klar ist: Wenn sich die Grünen auch nach der Bundestags­wahl ihre Mitregente­n aussuchen können, wird da kein Kretschman­n mehr sein, der gemeinsame Briefe mit UnionsHäup­tlingen schreibt, geschweige denn ein gutes Wort für einen Koalitions­partner Union einlegt.

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