FC Turin legt 80 000 Mark Handgeld auf den Tisch
Oldenburg/Münster – Während seiner Hochphase erhielt Felix Gerritzen Angebote zahlreicher Vereine. So rannten dem Torjäger mit den Sprinterqualitäten schon während seiner Zeit beim VfB Oldenburg in der Oberliga Nord namhafte Clubs die Bude ein.
■ Deutsche Vereine locken: So wollten sich der Hamburger SV, der 1. FC Nürnberg und Werder Bremen die Dienste Gerritzens sichern. Aber weder die beiden Nord-Vereine noch die Club-Vertreter aus dem Süden sollten das Rennen machen. Gerritzen schloss sich bekanntlich 1950 Preußen Münster an.
■ Eine Verlockung aus Italien: Auf der Zielgeraden der Spielzeit 1950/1951, als Gerritzen mit den Preußen gerade an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft teilnahm, kam eine Offerte aus Italien. Ein Chefeinkäufer des italienischen Erstligisten FC Turin legte 80 000 Mark Handgeld auf den Tisch von „Fiffi“, wenn sich dieser den Turinern anschließen sollte. Zwei Jahre zuvor waren nahezu alle Spieler des FC Turin bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Seitdem versuchten die Italiener ein schlagkräftiges Team aufzubauen. Doch Gerritzen entschied sich gegen die „Moneten“.
■ Erneute Lockversuche: Auch deutsche Vereine klopften wieder an. Der 1. FC Nürnberg versuchte erneut sein Glück – wiederum vergebens. Der Hamburger SV bot sogar eine Tankstelle an – seinerzeit ein beliebtes Mittel, um Spieler zu ködern. Gerritzen blieb aber den Preußen aus Münster treu.