Debatte über das Asylwesen
Bremen/dpa – Berichte über ein mögliches Fehlverhalten in der Bremer Bamf-Außenstelle hatten 2018 zu Debatten über das Asylwesen geführt. Es stand im Raum, dass in Hunderten Fällen unberechtigt Asyl gewährt worden sei.
Interne Prüfungen zeigten organisatorische Mängel in der Außenstelle wie beim Hauptsitz in Nürnberg auf. Die Bremer Asylbescheide hatten aber bis auf wenige Dutzend rechtlich Bestand. Auffällig war über Jahre eine hohe Anerkennungsquote in Bremen. 2020 fanden dort 50,5 Prozent aller Flüchtlinge Schutz, teilte das Bamf mit. Bundesweit waren es 43,1 Prozent.
Die Vorgänge seien von Politik und Medien künstlich skandalisiert worden, sagte Nazanin Ghafouri vom Flüchtlingsrat Bremen. Es sei darum gegangen, das Recht auf Asyl selbst zu untergraben.