Tonscherbe gibt Hinweise auf Alphabetschrift
Jerusalem/kna – Eine in der antiken Stadt Lachisch gefundene rund 3500 Jahre alte beschriftete Tonscherbe gibt neue Aufschlüsse über die Verbreitung der Alphabetschrift. Die vier Zentimeter lange und dreieinhalb Zentimeter breite Scherbe deute auf eine wesentlich frühere Verbreitung des Alphabets in der Region als bisher angenommen, berichtet die Tageszeitung „Haaretz“. Bei der mit schwarzer Tinte beschriebenen Scherbe handelt es sich vermutlich um ein Fragment einer zypriotischen Keramikschale. Mittels der C14-Methode datierten die Forscher des Österreichischen Archäologischen Instituts der Akademie der Wissenschaften den Fund auf das Jahr 1450 vor Christus.