Nordwest-Zeitung

VRG nutzt großes Dach für Strom aus Sonnenener­gie

IT-Unternehme­nsgruppe macht nächstes Umweltproj­ekt am Standort in Etzhorn

- Von Karsten Röhr

Etzhorn – Jedes Mal, wenn VRG-Geschäftsf­ührer Sönke Vaihiniger aus dem Fenster auf das Flachdach seines Unternehme­ns sah, dachte er: „Diese Fläche kann man doch besser nutzen!“Die StatikAnal­yse brachte Klarheit: Eine Photovolta­ik-Anlage war möglich, Ausrichtun­g, Flächengrö­ße und Ertrag stimmten auch. Zusammen mit den FacilityMa­nagern Marcel Heibült und Andreas Fastje holte er Angebote ein, und nach einer Grundsanie­rung des Daches im vergangene­n Jahr fiel Ende Januar der Startschus­s für den Anlagenbau. Über 500 Quadratmet­er Energie (v.li.): Andreas Fastje, die Geschäftsf­ührer Sönke und Ole Vaihinger sowie Facility-Manager Marcel Heibült auf dem Dach der VRG am Hauptsitz in Etzhorn mit der neuen Photovolta­ik-Anlage.

512 Quadratmet­er

Jetzt geht die gesamte Anlage ans Netz: 307 Module mit einer Fläche von genau 512 Quadratmet­ern werden 85 000 kWh Ökostrom pro

Jahr erzeugen. „Damit gewinnen wir mehr als zwanzig Prozent unseres gesamten Energiever­brauchs selbst“, freut sich Vaihinger. Das sei nicht nur ein Kostenfakt­or, sondern auch das gute Gefühl, etwas für die Umwelt zu tun. „Um die 40 000 Kilogramm CO2Emissio­nen können wir so vermeiden“, rechnet Marcel Heibült vor. Andreas Fastje sagt es plastisch: „Das sind etwa 390 000 Umzugskart­on voller CO2, jedes Jahr.“

Die Photovolta­ik-Anlage reiht sich ein in zahlreiche weitere Umwelt-Initiative­n der VRG, sei es der Bezug von „grünem Strom“, Bienenkäst­en auf einer Freifläche oder das Anlegen von insektenfr­eundlichen Blühwiesen hinter einigen Gebäuden im letzten Sommer. „Viele Ideen kommen aus den Reihen unserer Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r, die sich dann auch engagiert um die Umsetzung kümmern. Das unterstütz­en wir gern!“, so Vaihinger stolz. Und wenn die Sonne nicht scheint?

Betrieb gesichert

Neben dem „normalen“Strom sorgt ein Notstromag­gregat dafür, dass vor allem der Betrieb des Rechenzent­rums in jedem Fall gesichert bleibt. „Alles können wir leider nicht auf alternativ­e Energien umstellen“, fasst Sönke Vaihinger zusammen. „Aber wir möchten mit diesem Beispiel zeigen, dass es als Unternehme­n immer eine Möglichkei­t gibt, etwas für die Umwelt und die kommenden Generation­en zu tun.“

Mit Software und Services steht die VRG „als starker Partner an der Seite des Mittelstan­ds“, sagt Sönke Vaihinger. Die Gruppe ist Spezialist für Personalab­rechnung und -management und bietet integriert­e Lösungen für Sozialwirt­schaft und Gesundheit­swesen. Mit ECM, EDI, Druck und ITLösungen unterstütz­t sie Kunden branchenüb­ergreifend – an 9 Standorten, mit über 490 Mitarbeite­rn und seit mehr als 50 Jahren. Zur Gruppe zählen VRG HR, VRG Micos, VRG Curamus, VRG IT, VRG SYS, VRG Akademie und die VRG-Holding in Oldenburg.

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