Windkraft: Anklage wegen Betruges
Osnabrück/DPA – Ein knappes Jahr nach der Festnahme hat die Staatsanwaltschaft Osnabrück gegen den emsländischen Windkraftunternehmer Hendrik Holt Anklage wegen Betruges erhoben. Insgesamt müssen sich in dem Verfahren fünf Angeschuldigte verantworten, teilte die Staatsanwaltschaft Osnabrück mit. Ihnen wird vorgeworfen, zwischen 25. Oktober 2019 und 10. Februar 2020 in fünf Fällen banden- und gewerbsmäßigen Betrug begangen zu haben. Einem der Angeschuldigten werde auch Insolvenzverschleppung vorgeworfen, hieß es. Über die Eröffnung des Hauptverfahrens wurde noch nicht entschieden.
Die fünf Personen sollen die deutschen Tochtergesellschaften eines italienischen und eines schottischen Energieunternehmens mit zahlreichen gefälschten Urkunden getäuscht haben. Beide Unternehmen haben laut Staatsanwaltschaft daraufhin in nicht existierende Windkraftvorhaben investiert.