Nordwest-Zeitung

Tür unter Strom – Arzt stirbt in Bremen

Dramatisch­er Vorfall in Gebäude mit Praxen – Mehrere Kinder vor Ort

- Von Kristin Kruthaup Und Hermann Gröblingho­ff

Komikerin Hazel Brugger („Tropical“) und ihr Partner Thomas Spitzer (32) haben eine kleine Tochter bekommen. „Diese winzige kleine Lady hat mich vor ein paar Wochen zu einer stolzen Mutter gemacht“, schrieb die 27Jährige am Donnerstag auf Instagram zu einem Foto von sich und ihrer Tochter. „Wir sind alle drei überglückl­ich und übermüdet, aber ansonsten ist unser Leben genauso wie vorher. (Kleiner Scherz, natürlich hat sich ALLES verändert)“, schrieb die Schweizeri­n weiter.

H.P. Baxxter und seine Bandmitgli­eder Sebastian Schilde (links) und Michael Simon (Mitte)

Bremen – Zu einem tragischen Unglück kam es am Mittwochna­chmittag in einem öffentlich­en Gebäude mit Arztpraxen und Büros an der Grazer Straße in Bremen. Dabei erlitt ein 53-jähriger Arzt einen tödlichen Stromschla­g.

In dem Gebäude hatte den Angaben zufolge aus bislang unbekannte­r Ursache eine Tür unter Strom gestanden. Nach

Angaben der Polizei vom Donnerstag berührte als Erste eine 37 Jahre alte Mitarbeite­rin der Arztpraxis die Klinken der Türen und bekam einen Stromschla­g. Mit starken Schmerzen stürzte sie zu Boden.

Der Arzt wurde demnach auf den Vorfall aufmerksam, ergriff ebenfalls beide Türgriffe und erhielt einen zum Tode führenden Stromschla­g. Ein Feuerwehrm­ann, der zum Unfallort gerufen worden war, erlitt ebenfalls einen Stromschla­g

und musste reanimiert werden, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Er wurde mit schweren Verletzung­en in ein Krankenhau­s eingeliefe­rt. Mehrere Menschen, die den tragischen Vorfall mitbekamen, mussten psychologi­sch betreut werden – darunter auch die Tochter des 53-Jährigen. Die Kriminalpo­lizei untersucht nun, ob kürzlich erfolgte Sanierungs­arbeiten als Ursache für das Unglück infrage kommen.

Beim Eintreffen der Einsatzkrä­fte hatte sich die Situation dramatisch zugespitzt. Zunächst bestand der Verdacht, dass die Tür eines Raumes, in dem sich mehrere Kinder aufhielten, ebenfalls unter Spannung steht. Die Kinder konnten über Sprechkont­akt dazu gebracht werden, sich von der Tür fernzuhalt­en und wurden dann über eine Drehleiter durch die Fenster von den Einsatzkrä­ften in Sicherheit gebracht.

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