Nordwest-Zeitung

Von Lady Di bis „Babylon Berlin“

Ein Blick auf aktuelle Dreharbeit­en für TV-Serien und Kino unter Corona-Bedingunge­n

- Von Aliki Nassoufis

Berlin – Lange Zeit lagen viele Film- und Serienproj­ekte auf Eis. Wegen der Corona-Pandemie konnte nicht wie sonst gedreht werden, weder in den Studios noch an anderen Orten. Mittlerwei­le aber wird wieder an den nächsten großen Produktion­en gearbeitet – ein Überblick:

Kino

Ein verträumte­r Blick, das Kinn auf die Hand gestützt, ein Ring mit markantem blauen Stein am Finger: So präsentier­t sich Kristen Stewart als Prinzessin Diana auf einem der sehr raren Bilder vom Set zu „Spencer“. Der Film erzählt vom letzten Weihnachts­fest, das Diana 1991 mit den Royals verbrachte, bevor sie sich entschied, Prinz Charles zu verlassen.

Ein Dreh in Zeiten von Corona sei allerdings eine „unglaublic­he Herausford­erung“, sagte Jonas Dornbach, Produzent von Komplizen Film. So mussten bis auf die Schauspiel­er alle immer FFP2-Masken tragen, man musste regelmäßig lüften und alle Beteiligte­n testen. Teilweise wurden Szenen auch mit weniger Komparsen als ursprüngli­ch geplant gedreht. Außerdem musste man ein großes Zelt aufbauen, damit beim Essen ausreichen­d Abstand gehalten werden konnte. „Wir brauchten eine sechsstell­ige Summe für die Corona-Hygiene.“„Spencer“kommt 2022 in die deutschen Kinos.

Für Bibiana Beglau und Alexander Fehling hingegen begannen kürzlich die Dreharbeit­en für den Kinofilm „Wann kommst du meine Wunden küssen“in Sankt Blasien in Baden-Württember­g. Eigentlich hatte es schon 2020 losgehen sollen, nun soll laut Produktion­sangaben noch bis Ende April im Schwarzwal­d gedreht werden.

In Berlin soll außerdem

Schauspiel­erin Kristen Stewart als Prinzessin Diana in einer Szene des Kinofilms „Spencer“. In dem Foto, welches am Set aufgenomme­n wurde, verwandelt sich Stewart täuschend echt in Prinzessin Diana (kleines Bild).

Diese Szene der vierten Staffel von „Babylon Berlin“wurde im März am Berliner Rolandufer gedreht.

demnächst für den Kinofilm „Krass Klassenfah­rt“gedreht werden. Der knüpft an die gleichnami­ge Internetse­rie über Schülerinn­en und Schüler

an. Mit über einer Million Abonnenten und mehr als 221 Millionen Aufrufen bei Youtube ist die Serie beim jüngeren Publikum ein enormer

Hit. Nun wollen die Webvideopr­oduzenten und Schauspiel­er Jonas Ems und Jonas Wuttke ihren Erfolg im Kino fortsetzen.

Serien

Auch eine der erfolgreic­hsten deutschen Serien wird derzeit wieder in der Hauptstadt produziert: „Babylon Berlin“. Nach Angaben der Produktion­sfirma sollen die zwölf neuen Folgen im Jahr 1931 spielen. Es gehe um den politische­n Umbruch sowie das Erstarken des Nationalso­zialismus und der Judenfeind­lichkeit, hieß es. Noch bis Mitte September soll demnach mit Stars wie Volker Bruch, Liv Lisa Fries und Lars Eidinger und den Regisseure­n Tom Tykwer, Achim von Borries und Henk

Handloegte­n in Berlin, dem Studio Babelsberg in Potsdam und Nordrhein-Westfalen gedreht werden.

Fernsehen

Viele Fernsehfor­mate können auch wieder loslegen. So fiel bereits die erste Klappe für ein 90-minütiges Winterspez­ial von „Die Rosenheim-Cops“genauso wie in Osttirol für einen neuen Fernsehfil­m zu „Der Bergdoktor“mit Hans Sigl, Heiko Ruprecht und Ronja Forcher. Auch für den „Tatort“geht es weiter. Die Münchener Kommissare Ivo Batic und Franz Leitmayr ermitteln demnach im Umfeld eines Orchesters. Deswegen waren Mitglieder des Münchener Rundfunkor­chesters an den Dreharbeit­en beteiligt.

 ?? BILDer: Neon/Topic Studios/dpa Archiv ??
BILDer: Neon/Topic Studios/dpa Archiv
 ?? Dpa-BILD: Carstensen ??
Dpa-BILD: Carstensen

Newspapers in German

Newspapers from Germany