Von Dünenrose bis Krähenbeere
Elegante Dünenpflanzen für Strandgärten
Die Dünenrose (Rosa pimpi- nellifolia)
Eine Schönheit der Küste mit cremeweiß und gelb gefärbten Blüten ist die Dünenrose. Wie so viele Küstenpflanzen ist sie klein von Wuchs, meist nur 20 bis 50 cm hoch. Ihre Blüten leuchten oft weit über die Dünenheide, denn sie wächst nur dort, wo sie viel Sonne bekommt und damit auch selbst gut zu sehen ist. Die Blätter der Dünenrose sind gefiedert und meist neunteilig, wobei jedes der rundlichen Einzelblättchen gezackte Ränder hat.
Sonnenhungriges Sensibelchen
Sie besiedelt sonnige Dünenhänge, die so trocken sind, dass sie nicht von höherem Buschwerk überwachsen werden können. Sonne braucht die Dünenrose nämlich reichlich. Ihre Ausbreitung erfolgt vor allem durch Ausläufer. Tritte verträgt sie – wie viele Dünenpflanzen nicht.
Seltsame Blätter
Krähenbeerzweige sehen wie kleine Flaschenbürsten aus, da sie rundum beblättert sind. Die 5 bis 10 mm langen Blättchen sind im Sommer grün, im Winter braun und im Querschnitt röhrenförmig. Die Blätter sind mehrjährig, weil die Pflanze es sich nicht leisten kann, alljährlich die
Blätter mitsamt den mühsam erkämpften Mineralsalzen abzuwerfen.
Vom Winde verweht
Schon Ende März können die rotbraunen Staubblätter der vom Wind bestäubten Blüten
sprießen. Bis Mitte Juli wachsen dann zahlreiche schwarze Beeren heran. Roh wirken die Beeren abführend, was man an den lila Klecksen erkennen kann, die Stare, Möwen und Regenbrachvögeln allerorts hinterlassen.
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