Nordwest-Zeitung

Krebsscher­e für den Teich

Ökologisch­er Nutzen besonders für Tiere

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Die Krebsscher­e zählt zu den frei bewegliche­n Schwimmpfl­anzen, die am Grund von Gewässern überwinter­n. Im späten Frühjahr schwimmt die Rosette an die Wasserober­fläche und schiebt ihre stachelige­n und gesägten Blätter zur Hälfte aus dem Teich heraus. Dieses Erscheinun­gsbild hat der Pflanze auch ihren botanische­n Namen Stratiotes gegeben, so wurden bei den alten Griechen die Schwertträ­ger genannt; volkstümli­che Namen sind Wasseraloe oder Wassersäge. Die Krebsscher­e entwickelt ein dichtes Wurzelgefl­echt, das die Pflanzen mit allen wichtigen Nährstoffe­n aus dem Wasser versorgt; die Wurzelspit­zen wachsen dabei in den Teichgrund und verankern die Rosette. Im Sommer zeigen sich dann kleine, schaWasser

Neben den bizarren schwertähn­lichen Blättern schmückt sich die Krebsscher­e über Sommer mit kleinen, schalenför­migen weißen Blüten. lenförmige weiße Blüten. Die Krebsscher­e vermehrt sich durch Ausläufer, die in den Blattachse­ln gebildet werden, und es entwickeln sich bei geeigneten Bedingunge­n schnell üppige Bestände.

Wie alle Schwimmpfl­anzen hat auch die Krebsscher­e den ökologisch­en Nutzen, dem ein Zuviel an Nährstoffe­n zu entziehen und damit das unerwünsch­te Algenwachs­tum zu bremsen. Außerdem setzt sie unter Wasser Sauerstoff frei, was besonders den tierischen Lebewesen zugute kommt.

Krebsscher­en passen gut zu Wassernuss, Rohrkolben sowie Teich- und Seerosen. In kleinen Teichen reichen zwei bis drei Rosetten, in größeren sechs bis acht aus. Die Pflanzen wachsen zwar nur langsam, entwickeln im Laufe der Jahre aber große Bestände, so dass es nach einiger Zeit nötig sein wird, einzelne Rosetten mit der Harke zu entfernen, damit nicht andere Wasserpfla­nzen verdrängt werden. Diese Pflanzen lassen sich gut verschenke­n und sich damit zumindest in den Gartenteic­hen wieder ausbreiten. in äußerst geschützte­n Lagen infrage kommt. In kleinklima­tischen Ausnahmefä­llen, wie in Hausnische­n und ummauerten Gärten und besonders in Wintergärt­en und Gewächshäu­sern, haben aber auch Feigen in unseren Breiten eine Chance. Am einfachste­n ist noch eine Kübelkultu­r; über Sommer bekommen die

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