Nordwest-Zeitung

Am besten durch die Krise

Corona Deutsche Autokonzer­ne schneiden im weltweiten Vergleich noch gut ab

- Von Michael Brehme

Stuttgart – Die Corona-Krise brachte im Vorjahr auch die großen Autobauer in arge Turbulenze­n – rund um den Globus. Die großen deutschen Autoherste­ller haben die Corona-Krise einer Branchenst­udie des Beratungsu­nternehmen­s EY zufolge vergangene­s Jahr aber im Länderverg­leich am besten weggesteck­t.

Daimler, Volkswagen und BMW hätten mit einem Umsatzrück­gang von zehn Prozent, einem Absatzminu­s von 14 Prozent und einem Rückgang beim operativen Gewinn von 26 Prozent im Durchschni­tt deutlich besser abgeschnit­ten als große Hersteller anderer Nationen, hieß es in der Analyse, die der Nachrichte­nagentur dpa vorliegt.

Die Gesamtbran­che

Branchenwe­it sei der Gesamtumsa­tz der 17 weltweit größten Hersteller im Vorjahr um 13 Prozent gesunken. Der Pkw-Absatz sei um 16 Prozent

nach unten gegangen, der Betriebsge­winn gar um 37 Prozent. Besonders hart getroffen worden seien insbesonde­re die französisc­hen Hersteller, deren Umsatz laut Studie um 20 Prozent einbrach, während der Absatz um 24 Prozent und der Betriebsge­winn um 84 Prozent sanken. Aber auch Hersteller aus den USA und Japan lagen laut der Studie in allen drei Kategorien hinter den deutschen Konzernen.

Vor allem gute Geschäfte in China retteten bei den deutschen Autobauern die Bilanzen noch halbwegs. Insgesamt sei im Vorjahr mehr als jeder dritte Neuwagen (39,4 Prozent) von Volkswagen, BMW und Daimler an einen chinesisch­en Kunden übergeben worden. Dieser Markt wurde so immer wichtiger. Im Jahr 2019 habe der Anteil Chinas am Gesamtabsa­tz der deutschen Unternehme­n noch bei 35,3

Prozent gelegen, in den Jahren davor war er noch niedriger.

Blick auf China

Betrachtet man alle 17 weltweit größten Autokonzer­ne, sank der Gesamtabsa­tz von Pkw dieser Hersteller in China lediglich um vier Prozent. In den USA (14 Prozent) und in Westeuropa (25 Prozent) fielen die Rückgänge dagegen wesentlich deutlicher aus.

Ferkelmark­t in Nord-West, Landwirtsc­haftskamme­r Niedersach­sen, Erzeugerpr­eise (in Euro) für Ferkel vom 12. bis 18. April 2021.

Ring- und Qualitätsf­erkel auf 25-kgBasis (200-er Partien): 174 528 gehandelte Tiere, Spanne: 47,0 bis 58,5; Nord-West gesamt: 53,0 (Vorwoche: 53,0).

Systemferk­el auf 8-kg-Basis (berechnet): Nord-West gesamt: 34,8 (Vorwoche: 34,8).

Tendenzen am 19. April 2021 Ferkel: Am deutschen Ferkelmark­t stehen sich Angebot und Nachfrage ausgeglich­en gegenüber. Die Preise entwickeln sich in der laufenden Kalenderwo­che fortgesetz­t stabil.

Schlachtsc­hweine: Das verfügbare Angebot schlachtre­ifer Schweine reicht zu Beginn der aktuellen Woche aus, den bestehende­n Bedarf der Schlachtun­ternehmen zu decken. Coronabedi­ngte Engpässe im Bereich der Schlachtun­g und Zerlegung bestehen dabei weiterhin.

Nutzkälber: Ein stetiger bis lebhafter Verlauf herrscht am Nutzkälber­markt vor. Bessere Qualitäten sind sogar flott zu vermarkten. Die Preise ab Hof entwickeln sich weiterhin leicht fester.

Schlachtri­nder: Am deutschen Markt versuchen einzelne Schlachtun­ternehmen, die Preise für Jungbullen zu drücken. Das sehr überschaub­are Angebot bedingt allerdings unveränder­te Preise. Schlachtkü­he sind ebenfalls nur knapp verfügbar und werden gesucht, bei festeren Preisen.

 ?? Dpa-BILD: Woitas ?? Neuwagen des Typs ID.3 und ID.4 auf einem Parkplatz im Zwickauer Volkswagen-Werk: Der starke Export half den deutschen Auto-Hersteller­n 2020 sehr.
Dpa-BILD: Woitas Neuwagen des Typs ID.3 und ID.4 auf einem Parkplatz im Zwickauer Volkswagen-Werk: Der starke Export half den deutschen Auto-Hersteller­n 2020 sehr.

Newspapers in German

Newspapers from Germany