Auf dem Rad zu den Apfelbäumen in Hollersiel
Vom Hafenkran am Stau Richtung Osten – Fahrradclub arbeitet 35-km-Route für Oldenburg und umzu aus
Oldenburg – Bei Volker Harms in Hollersiel surrt und summt es schon wie verrückt. Noch nicht auf seiner Streuobstwiese, aber direkt am Hunte-Radweg, in seiner Schlehenhecke.
Die sieht in dieser Woche aus wie eine einzige weiße Wolke. In ein bis zwei Wochen soll es dann auch auf seiner Streuobstwiese losgehen, bei Birnen, Äpfeln und Pflaumen. 70 Bäume hat Harms dort stehen. 2004 sind sie angepflanzt worden, als ein Ausgleich des Wasser- und Schifffahrtsamts im Zuge des Hunte-Ausbaus. „Alles alte Sorten“, sagt Volker Harms, „Flaschenbirne, Zitronenbirne, Schieblers Taubenapfel, Seestermüher Zitronenapfel, Celler Dickstiel, Goldrenette, Frühe Hauszwetsche, Borsumer Zwetsche und andere.“
Weil es so viele unterschiedliche Sorten sind, „wird das zwar kein riesiges blühendes Dach, aber schön wird es schon“, sagt Harms, der die Früchte selbst erntet, zur Demeter-Mosterei in Sandhausen bringt und dann mit Freunden und Bekannten genießt.
Auch Hühner hält er, und allein sein Himbeerfeld bringt jedes Jahr 40 bis 50 Kilo Früchte. Es ist ein kleines Paradies, für das es oft auch einen Zulinks gang gibt. Ewald Schütte vom Oldenburger ADFC hat deshalb die neueste ADFC-Tour zum Selberfahren nach Hollersiel gelegt.
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Start am Hafenkran
Hier ist seine Tourenbeschreibung (35 km), die auch auf der ADFC-Seite (www.adfc-oldenburg.de) heruntergeladen und ausgedruckt werden kann (Link zur GPX-Datei, Tourenbeschreibung
als pdf, Link zu digitaler Karte mit Knotenpunkten):
■ Start am Hafen beim historischen Hafenkran (Tacho auf 0 stellen)
■ am Stau entlang zur Eisenbahnklappbrücke, dort die Hunte überqueren und zur Stedinger Straße/Holler Landstraße; hier links ab und dem Radweg folgen – an Ikea vorbei bis zum Tweelbäker Weg, dort rechts abbiegen
■ den Tweelbäker Weg bis zum Ende, links weiter auf dem Deichweg, vorbei am Melkhus Neuenwege dem asphaltierten Wübbenhorstweg folgen und beim Knotenpunkt 48 links auf die Neuenweger Reihe, beim Knotenpunkt 23 rechts ab bis zur Nummer 80 (für eine kurze Teilstrecke wird hier das Knotenpunktsystem genutzt; es ist sehr einfach; die ausgewiesenen Knotenpunkte werden in der angegebenen Reihenfolge angefahren)
■ Von Knotenpunkt 80 auf die Grummersorter Dorfstraße und auf verschlungenen Wegen nach etwa 3 km zur Hofstelle der Hofgemeinschaft Grummersort
■ Vor der Hofstelle links in den Hauptmoorweg, am Ende kurz rechts und wieder links bis zur Holler Landstraße
■ An der Holler Landstraße rechts ab und nach 1,8 km
ab in den Holler Kirchweg; hier unbedingt eine Rast bei der Kirche einplanen; um die Kirche herumfahren und am Ende kurz rechts und wieder links über die Sielanlage hinweg auf die Straße Hollersiel
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Ziel in Hollersiel
■ An der Deichschäferei vorbei befindet sich nach 400 m bei einem markanten Postkasten eine Hofstelle; vor der Hofstelle befindet sich die beschriebene Streuobstwiese mit großen Apfelbaumbestand, die je nach der jeweiligen Jahreszeit ein schönes Bild abliefert.
Wenn der Hofbesitzer vor Ort ist, erlaubt er meistens einen kleinen Rundgang im Garten und mit etwas Glück kann man von ihm spannende Geschichten zu den Apfelbäumen hören.
■ die Fahrt auf dem Hollersiel fortsetzen, eventuell kleine Pause beim Aussichtspunkt hinter dem kleinen Hafen in Iprump; weiter geht’s den Iprumper Weg, bei der Klosteranlage rechts auf den Klosterholzweg und im weiteren Verlauf bis zur Holler Landstraße
■ Stadt in Sichtweite, rechts ab, beim Bahnübergang wieder rechts ab, über die Eisenbahnbrücke zurück zum Hafenkran