Neue Verkehrsplanung wird dringend benötig
Betrifft: Diskussion zur autofreien Cäcilienbrücke in Oldenburg
Die Themen zur Brücke gehen nicht aus! Nun nur Rad/ Fußgänger oder wie gehabt für alle, auch für Autos.
Was sind denn das für Überlegungen? Sollen alte Menschen, Lastenfahrradfahrer, die ja vermehrt im Kommen sind zur Verbesserung der Umwelt, Eltern mit Kinderanhänger und Menschen mit Bewegungseinschränkung sich von nun an über die hochgelegte Brücke quälen? Das kann doch wohl niemandes Ernst sein!
Ganz abgesehen von den Tausenden Autofahrern, die täglich wieder gerne den direkten Weg von Osternburg in die Stadt und zurück nehmen würden. Und die Staus auf Stedingerund Cloppenburger Straße, wie schon in diversen Leserbriefen erwähnt, sollen die uns (...) erhalten bleiben? Auch das wäre eine Schande!
Gisela Henkel Oldenburg
Ich bin sehr erstaunt über die Phantasielosigkeit und mangelnde Kreativität der städtischen Verkehrsplaner. Neue Ideen bzgl. der Verkehrsplanung für ganz Oldenburg werden bereits seit längerem ganz dringend benötigt. Es werden immer mehr Baugebiete und Gewerbeflächen ausgewiesen und eine Verdichtung der innerstädtischen Bebauung vorangetrieben, ohne sich wirklich Gedanken über die Infrastruktur zu machen. Abwarten ist die seit längerem vorherrschende Devise der Stadtverwaltung(...).
Mein Lösungsvorschlag zur Cäcilienbrücke ist kostengünstig, fuß- bzw. fahrradfreundlich und verkehrsberuhigend. Eine „Autobrücke“wird wirklich nicht benötigt, das zeigt sich ja jetzt sehr deutlich, da nur zur Rushhour sich Staus aufbauen und das schon seit
Jahren. Eine wirkliche Entlastung des innerstädtischen Verkehrs würde nur eine neue Huntequerung z.B. eine holländische Klappbrücke von der Dalbenstraße zur Wehdestraße bringen. Wer denkt eigentlich an die 10 000 Schülerinnen und Schüler, die tagtäglich zu Fuß oder per Fahrrad den Küstenkanal morgens und mittags überqueren müssen? Das bisher noch kein Kind in diesem Chaos verunglückte, grenzt fast an ein Wunder.
Mein Vorschlag: eine feste Brücke für Fußgänger und Radfahrer und auf jeder Seite einen Fahrstuhl. Auf einer zweiten Brückenebene ein kleines Café oder Restaurant mit Blick auf den Schiffsverkehr im Küstenkanal. Außerdem könnte auf dem verkehrsberuhigten Teil der Bremer Straße z.B. am Samstag ein Wochenmarkt veranstaltet werden.
Curt Grüner Oldenburg
Die Frage, ob die Brücke ohne Autoverkehr geplant werden soll, könnte als Aprilscherz gestellt werden! Herr
Gathmann hat die Situation hervorragend abgewogen. Danke dafür. Herr Krogmann dagegen ist für einen Arbeitskreis. Der typische Vorschlag eines Bürokraten. Und der Bau der Brücke wird weiter hinaus geschoben. Nein danke!
Wolfgang Schuldei Oldenburg
Was für eine bedauerliche Denk- und Handlungsweise zeigen die Verantwortlichen der Stadt! Die Bevölkerung wurde ohnehin zeitlich hingehalten, außerdem wurde in der Zwischenzeit nicht das Geringste angedacht, geschweige denn, sich bei Fachleuten und Gestaltern kundig gemacht, um dann ein „Oldenburger Modell“zu entwickeln. Es dürfte sich herumgesprochen haben, dass Mobilität nicht im Stau stehen bzw. im Stop-andGo über die Brücke bzw. andere Straßen schleichen bedeutet! Das ist keine Zukunft für weitere Generationen! Ob Oldenburg es schafft, einen bemerkenswerten Sprung in der Verkehrsgestaltung zu machen? Schön wär’s!
Marie-Luise de Roma Oldenburg
(...) Wer sich die augenblickliche Verkehrssituation auf der Bremer- und Cloppenburger
Straße im Kreuzungsbereich Bremer Straße – Stedinger Straße anschaut, der wird feststellen, dass die Stedinger Straße in Richtung Stadt ständig überlastet ist. Die Cäcilienbrücke fehlt hier. (...)
Es ist ein Skandal, dass man eine Brücke, deren Baufälligkeit seit Jahren bekannt ist, abbaut und erst dann mit den Planungen für einen Neubau beginnt. Oldenburg will zur Fahrradstadt werden, und bremst die Radfahrer aus wie die Benutzungsregeln für die Behelfsbrücke zeigen.
Radfahrverbotsschilder und Sperren am Zugang und auf der Brücke sollen die Radfahrer zum „schieben“ihrer Räder zwingen. Gott sei Dank, halten sich über 80 Prozent der Radfahrer nicht an diese nicht nachvollziehbare Ausschilderung. Schade, dass man den Kindern damit ein schlechtes Vorbild ist. Aber der mündige Bürger darf sich solchen Schwachsinn der Verwaltung nicht gefallen lassen.
Zur Erinnerung: Die Brücke über die Mühlenhunte ist immer noch nicht repariert. Das würde jeder Unternehmer in wenigen Tagen erledigen können. (...) Hier sind Benutzung durch Fußgänger und Radfahrer bei wesentlich geringerer Breite der Brücke kein Problem.
Jürgen Günther Oldenburg