Nordwest-Zeitung

Vier Verletzte bei Brand in Schlachtho­f

Rund 150 Feuerwehrl­eute in Essen im Einsatz – Produktion läuft weiter

- Von Reiner Kramer

Essen – Bei einem Brand im Schlachtho­f „Danish Crown“in Essen (Oldenburg) im Landkreis Cloppenbur­g sind in der Nacht auf Montag vier Menschen leicht verletzt worden. Dabei handelt es sich um zwei Feuerwehrl­eute der Feuerwehr Essen sowie zwei Techniker des Unternehme­ns.

Leitung beschädigt

Eine Maschine habe Feuer gefangen, sagte ein Polizeispr­echer am frühen Montagmorg­en. Durch das Feuer sei auch eine Ammoniakle­itung beschädigt worden, wodurch anfangs die Chemikalie ausgetrete­n sei. Die Leitung sei schnell wieder verschloss­en worden, hieß es weiter. Dabei hatten aber zwei Feuerwehrl­eute Hautreizun­gen erlitten und mussten im Krankenhau­s behandelt werden. Sie wurden aber noch in der Nacht wieder

Ein Großaufgeb­ot an Feuerwehrl­euten kämpfte in der Nacht auf Montag gegen den Brand im Schlachtho­f „Danish Crown“in Essen (Oldenburg).

Zwei Techniker hatten bei Löschversu­chen Rauchgas eingeatmet.

An dem Großeinsat­z waren nach Angaben des Ortsbrandm­eisters Norbert Rump rund 150 Feuerwehrl­eute beteiligt. Neben der Feuerwehr Essen wurden Einsatzkrä­fte der Wehren aus Bevern, Löningen,

Cappeln, Lastrup, Schwichtel­er, Lindern, Cloppenbur­g, Emstek, Garrel, Friesoythe, Gehlenberg und Ramsloh sowie ein Gefahrgutz­ug und der ABC-Trupp hinzugeruf­en. Auch die Drohnensta­ffel war im Einsatz. Ein Notarzt und mehrere Besatzunge­n von Rettungswa­gen wurden ebenentlas­sen. falls alarmiert. Per Rundfunk und Warnapp waren Anwohner aufgerufen worden, Fenster und Türen geschlosse­n zu halten. Gegen 4 Uhr konnten die Feuerwehre­n den Einsatz beenden.

„Glück im Unglück“

„Glück im Unglück“zog „Danish-Crown“-Geschäftsf­ührer Andreas Rode am Montagmorg­en Bilanz des Brandes im Gespräch mit unserer Redaktion. Im Kühlraum im Bereich der Zerlegung war in einem von drei Kolbenverd­ichtern das Feuer entstanden. Ausgetrete­nes Öl habe sich offenbar entzündet, berichtete Rode. Die zwei anderen Anlagen seien nicht beschädigt worden. Die Produktion könne weiterlauf­en.

Bei dem Brand ist laut Polizei ein Schaden von insgesamt etwa 250 000 Euro entstanden. Die Brandursac­he sei noch nicht bekannt.

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