Länder lockern im Gleichschritt
Maskenpflicht fällt teils im Freien – Weniger Tests für Urlauber in Mecklenburg-Vorpommern
Berlin/Oldenburg – In Niedersachsen werden schon bald viele Beschränkungen zurückgenommen, die das private Leben seit November geprägt haben. Vor allem persönliche Kontakte können in Regionen mit niedrigen Inzidenzwerten – in Räumen, aber noch mehr im Freien – wieder ausgebaut werden. Im Nordwesten sieht alles nach einem RiesenSchritt zurück zur lange vermissten Normalität aus. Doch auch andere Bundesländer handeln in diesen Tagen. Am Dienstag sind diverse Lockerungen bekannt geworden. Ein Überblick über ganz Deutschland:
■ Mecklenburg-Vorp.
Die Corona-Testpflicht für Touristen nach der Einreise nach Mecklenburg-Vorpommern wird aufgehoben. Das teilte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in Schwerin mit. Zuvor mussten sich Touristen jeden dritten Tag testen lassen, sofern sie nicht zweimal geimpft worden oder von einer Corona-Infektion genesen waren. Die bestehende Testpflicht bei der Einreise bleibt hingegen zunächst bestehen. Die Verpflichtung zum Tragen eines Mund-NasenSchutzes im Freien soll in der kommenden Woche in Mecklenburg-Vorpommern ebenfalls weitestgehend abgeschafft werden.
■ Rheinland-Pfalz
An allen Schulen in Rheinland-Pfalz wird ab kommendem Montag die Maskenpflicht im Unterricht aufgehoben. Das teilte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) nach einer Kabinettssitzung am Dienstag mit. Auf dem
Weg zum Platz im Klassenzimmer solle die Schutzmaske weiter getragen werden, sagte Hubig. Die Regelung gelte solange, wie die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Infektionen unter einem Wert von 35 bleibe.
■ Bremen
Bei Treffen und Freizeitaktivitäten sollen die Menschen in Bremen ab Montag wieder mehr Freiheiten haben. Lockerungen seien bei den Kontaktbeschränkungen, Veranstaltungen, beim Sport und bei der Maskenpflicht in Schulen geplant, teilte der Bremer Senat am Dienstag mit. Statt bis zu zu fünf Personen dürfen sich dann bis zu zehn Menschen treffen. „Alternativ sind weiterhin Treffen von zwei Haushalten ohne Beschränkung der Personenzahl möglich“, hieß es. Die Maskenpflicht gilt demnach im Freien nur noch an Haltestellen des
Personennahverkehrs sowie an Bahnhöfen. Im Nahverkehr und in Innenräumen müssen Menschen weiter einen MundNasen-Schutz tragen.
■ Hamburg
Angesichts eines stabil niedrigen Corona-Infektionsgeschehens lockert der Hamburger Senat ebenfalls die Maskenpflicht. Im Freien muss ein Mund-Nasen-Schutz vom Wochenende an nur noch dort getragen werden, wo es besonders eng ist, wie Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag mitteilte. Auf Wochenmärkten und in Innenräumen sowie in Bussen und Bahnen bleibt die Maskenpflicht vorerst bestehen.
■ Berlin
Die Hauptstadt Berlin hebt die Maskenpflicht nicht auf, aber es gibt zumindest einige Lockerungen. Auf den Bürgersteigen
von Einkaufsstraßen und genauso auf sehr belebten Plätzen, für die das bisher vorgeschrieben war, müssen keine Masken mehr getragen werden – bis auf Stellen, an denen kein Mindestabstand möglich ist. Auch im Zoo und im Tierpark fällt im Freien die Maskenpflicht weg. Das hat der Berliner Senat nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag beschlossen.
■ Brandenburg
Brandenburgs lockert noch sehr viel deutlicher. So würden sämtliche Kontaktbeschränkungen in der Öffentlichkeit aufgehoben und TanzClubs könnten mit beschränkter Personenzahl und strengen Hygiene-Auflagen wieder öffnen, sagte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Dienstag. Zudem soll die Maskenpflicht im Freien und an Grundschulen entfallen.