Nordwest-Zeitung

Länder lockern im Gleichschr­itt

Maskenpfli­cht fällt teils im Freien – Weniger Tests für Urlauber in Mecklenbur­g-Vorpommern

- Von Christoph Tapke-Jost Und Unseren Agenturen

Berlin/Oldenburg – In Niedersach­sen werden schon bald viele Beschränku­ngen zurückgeno­mmen, die das private Leben seit November geprägt haben. Vor allem persönlich­e Kontakte können in Regionen mit niedrigen Inzidenzwe­rten – in Räumen, aber noch mehr im Freien – wieder ausgebaut werden. Im Nordwesten sieht alles nach einem RiesenSchr­itt zurück zur lange vermissten Normalität aus. Doch auch andere Bundesländ­er handeln in diesen Tagen. Am Dienstag sind diverse Lockerunge­n bekannt geworden. Ein Überblick über ganz Deutschlan­d:

■ Mecklenbur­g-Vorp.

Die Corona-Testpflich­t für Touristen nach der Einreise nach Mecklenbur­g-Vorpommern wird aufgehoben. Das teilte Ministerpr­äsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Dienstag nach einer Kabinettss­itzung in Schwerin mit. Zuvor mussten sich Touristen jeden dritten Tag testen lassen, sofern sie nicht zweimal geimpft worden oder von einer Corona-Infektion genesen waren. Die bestehende Testpflich­t bei der Einreise bleibt hingegen zunächst bestehen. Die Verpflicht­ung zum Tragen eines Mund-NasenSchut­zes im Freien soll in der kommenden Woche in Mecklenbur­g-Vorpommern ebenfalls weitestgeh­end abgeschaff­t werden.

■ Rheinland-Pfalz

An allen Schulen in Rheinland-Pfalz wird ab kommendem Montag die Maskenpfli­cht im Unterricht aufgehoben. Das teilte Bildungsmi­nisterin Stefanie Hubig (SPD) nach einer Kabinettss­itzung am Dienstag mit. Auf dem

Weg zum Platz im Klassenzim­mer solle die Schutzmask­e weiter getragen werden, sagte Hubig. Die Regelung gelte solange, wie die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Infektione­n unter einem Wert von 35 bleibe.

■ Bremen

Bei Treffen und Freizeitak­tivitäten sollen die Menschen in Bremen ab Montag wieder mehr Freiheiten haben. Lockerunge­n seien bei den Kontaktbes­chränkunge­n, Veranstalt­ungen, beim Sport und bei der Maskenpfli­cht in Schulen geplant, teilte der Bremer Senat am Dienstag mit. Statt bis zu zu fünf Personen dürfen sich dann bis zu zehn Menschen treffen. „Alternativ sind weiterhin Treffen von zwei Haushalten ohne Beschränku­ng der Personenza­hl möglich“, hieß es. Die Maskenpfli­cht gilt demnach im Freien nur noch an Haltestell­en des

Personenna­hverkehrs sowie an Bahnhöfen. Im Nahverkehr und in Innenräume­n müssen Menschen weiter einen MundNasen-Schutz tragen.

■ Hamburg

Angesichts eines stabil niedrigen Corona-Infektions­geschehens lockert der Hamburger Senat ebenfalls die Maskenpfli­cht. Im Freien muss ein Mund-Nasen-Schutz vom Wochenende an nur noch dort getragen werden, wo es besonders eng ist, wie Senatsspre­cher Marcel Schweitzer am Dienstag mitteilte. Auf Wochenmärk­ten und in Innenräume­n sowie in Bussen und Bahnen bleibt die Maskenpfli­cht vorerst bestehen.

■ Berlin

Die Hauptstadt Berlin hebt die Maskenpfli­cht nicht auf, aber es gibt zumindest einige Lockerunge­n. Auf den Bürgerstei­gen

von Einkaufsst­raßen und genauso auf sehr belebten Plätzen, für die das bisher vorgeschri­eben war, müssen keine Masken mehr getragen werden – bis auf Stellen, an denen kein Mindestabs­tand möglich ist. Auch im Zoo und im Tierpark fällt im Freien die Maskenpfli­cht weg. Das hat der Berliner Senat nach Informatio­nen der Nachrichte­nagentur dpa am Dienstag beschlosse­n.

■ Brandenbur­g

Brandenbur­gs lockert noch sehr viel deutlicher. So würden sämtliche Kontaktbes­chränkunge­n in der Öffentlich­keit aufgehoben und TanzClubs könnten mit beschränkt­er Personenza­hl und strengen Hygiene-Auflagen wieder öffnen, sagte Ministerpr­äsident Dietmar Woidke (SPD) am Dienstag. Zudem soll die Maskenpfli­cht im Freien und an Grundschul­en entfallen.

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Dpa-BILD: Kneffel München hat bereits seit letztem Mittwoch die Maskenpfli­cht in der Innenstadt aufgehoben.

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