Nordwest-Zeitung

Artisten bereit für großen Auftritt

Neuland-Festival startet an diesem Donnerstag – Tickets noch verfügbar

- Von Wolfgang Alexander Meyer

Freuen sich auf den Beginn des Neuland-Festivals am Donnerstag (von links): Uwe Schwettman­n, Andreas Bartl und Lisa Rinne vom Organisati­onsteam.

Oldenburg – Man kann die Schläge schon von weitem hören, wenn Metall auf Metall trifft. 1,40 Meter sind die XXLStahlnä­gel lang, die mit Vorschlagu­nd Presslufth­ammer in den Boden gerammt werden. Insgesamt 72 von ihnen sollen dem Zirkuszelt die nötige Stabilität geben, das seit Dienstagna­chmittag auf der Freifläche neben den WeserEms-Hallen aufgebaut wird.

Zeitgenöss­ische Artistik

„Wir kommen mit den Arbeiten gut voran“, sagt Lisa Rinne. „Wann wir fertig sind, weiß ich noch nicht genau. Irgendwann heute Abend – hoffentlic­h bis 21 Uhr.“Zusammen mit ihrem Partner Andreas Bartl und Uwe Schwettman­n organisier­t die 33-Jährige das Neuland-Festival, das am Donnerstag beginnen wird. Dabei handelt es sich um eine viertägige Veranstalt­ungsreihe für zeitgenöss­ische Artistik. Sie soll ein fasziniere­ndes Erlebnis für alle Zuschauer werden.

Rinne wird dabei selbst auf der Bühne stehen. „Eigentlich kenne ich solche Veranstal

tungen nur aus der Schaustell­erperspekt­ive“, berichtet die Akrobatin, die sehr aufgeregt ist, weil sie zum ersten Mal auch Organisato­rin einer solchen Veranstalt­ung ist. Den Entschluss, ein eigenes Festival auf die Beine zu stellen, hat sie mit ihren Organisati­onspartner­n im Corona-Lockdown gefasst. „Ich konnte nicht auftreten und musste mich irgendwie beschäftig­en. Training alleine reicht nicht“, berichtet die 33-Jährige weiter. Deshalb sei schließlic­h die Entscheidu­ng gefallen, im Sommer ein Artistik-Festival in Oldenburg auf die Beine zu stellen.

Neue Perspektiv­e

Und jetzt ist es fast so weit. Das mehr als zehn Meter hohe Zirkuszelt steht schon fast. „Wenn wir fertig sind, haben wir Sitzplätze für 200 Personen im Innenberei­ch und 250 für die Show draußen“, sagt Rinne.

Das Zelt ist der Dreh- und Angelpunkt der Veranstalt­ung und soll, insbesonde­re für die Gäste, eine neue Perspektiv­e bieten, fernab von Flachbilds­chirmen, die während der vergangene­n Monate für viele Menschen das einzige Fenster in eine buntere und lustigere Welt waren. Aber auch das Gelände

um das Zelt herum soll mit einem gastronomi­schen Angebot zum Verweilen einladen.

„Wer sich noch keine Tickets besorgt hat, kann das aktuell noch im Internet nachholen. Darüber hinaus gibt es eine Abendkasse“, lädt Rinne Kurzentsch­lossene ein. Wer in den kommenden Tagen keine Zeit für einen Besuch der Veranstalt­ung hat, muss nicht traurig sein, denn das Neuland-Festival soll perspektiv­isch jedes Jahr im kulturelle­n Leben von Oldenburg einen Platz finden. Ob das gelingen kann, wird sich in den kommenden Tagen entscheide­n.

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BILD: Wolfgang Alexander Meyer

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