Neues Knotenpunktsystem für Radfahrer
Auf über 700 Kilometern durch das Ammerland radeln
Ammerland – Im Ammerland erwartet die Radfahrer eine bezaubernde Landschaft, ohne Steigungen, verkehrsarme Strecken, geschützt von größeren Waldgebieten und vorbei am Zwischenahner Meer oder auch umzu. Viele Sehenswürdigkeiten machen die Fahrradtour zu einem schönen Erlebnis. Es gibt zahlreiche längere und kürzere Strecken, die abgefahren werden können.
Neues Radroutensystem
Das Knotenpunktsystem, das erst in diesem Jahr eingeweiht worden ist, steht Radfahrern im Ammerland ganz neu zur Verfügung eingeweiht. Das hat das bisherige System nach 25 Jahren ausgedient. „Wir sind davon überzeugt, dass sich diese Investition nachhaltig auszahlen wird. Aktuelle Umfragen belegen, dass der Radtourismus stark wachsen wird. Urlauberinnen und Urlauber sehnen sich nach ungestörten Naturerlebnissen ohne große Menschenmengen mit der Möglichkeit, jederzeit Abstand zu wahren. Dafür bietet Ihnen unsere Parklandschaft ideale Bedingungen“, betonte Landrat Jörg Bensberg bei der Einweihung.
Durch das neue, ausgeklügelte System können Radfahrer ihre Ziele auf verschiedenen Wegen erreichen. Touren lassen sich schnell planen und beliebig auswählen.
Beeindruckende Zahlen
Das neue Radwegenetz durch das Ammerland mit 16 Radrouten ist insgesamt 738 Kilometer lang. Es gibt verschiedene Themenrouten, die durch jeweils eigene Symbole gekennzeichnet sind.
Aufgestellt wurden 1180 Zielwegweiser, 1585 Zwischenwegweiser und 300 Knotenpunkte mit Informationstafeln. Die Gesamtkosten für das Projekt beliefen sich auf rund 410.000 Euro, die der Landkreis und seine Kommunen gemeinschaftlich finanziert haben. Durch die Nutzung zweier Förderprogramme (LEADER und NGVFG) konnten über 50 Prozent der Investitionssumme gefördert werden. „Mit dem Knotenpunktsystem haben die Radlerinnen und Radler jetzt vier Möglichkeiten sich zu orientieren. Sie können die grün-weiße Beschilderung mit Kilometerangaben oder die Knotenpunkte nutzen, den Symbolen der Themenrouten folgen oder mit digitalen Lösungen – zum Beispiel der App „Grenzenlos aktiv“– auf dem Smartphone navigieren“, erklärt Frank Bullerdiek, der Projektverantwortliche der AmmerlandTouristik, die Vorzüge des neuen Radverkehrssystems.
An dem zweijährigen Projekt nahmen eine Vielzahl von Personen teil. Neben den örtlichen Tourismusfachleuten, der Ammerland-Touristik und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der kommunalen Bauämter waren auch Mitglieder des ADFC-Kreisverbandes Ammerland involviert, die ihre Expertise in zwei Workshops eingebracht haben. @ www.ammerland-touristik.de