Nordwest-Zeitung

Mehr Platz und Luft

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Blitzer: Geschwindi­gkeitskont­rollen der Stadt Oldenburg gibt es an diesem Donnerstag am Artillerie­weg und dem Hochheider Weg. Weitere Kontrollen sind für Freitag an der Straße An den Voßbergen sowie der Bloherfeld­er Straße geplant.

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Vor mehr als 50 Jahren wurden Ende 1967 die Straße Am Stadtmuseu­m und der ausgebaute Pferdemark­t dem Verkehr übergeben. Die Bahnstreck­e war hochgelegt worden, die Schranken wurden demontiert – freie Fahrt also für den automobile­n Verkehr, der auf dem Wallring um die Innenstadt herumgelen­kt worden war. Grundvorau­ssetzung dafür, die Fußgängerz­one auszuweise­n.

Ein großer Wurf für die Stadt, die Autobahnen 28 und 29 gab es noch nicht, der Fernverkeh­r lief über die Umgehungss­traße auf der Trasse der heutigen A 28 mitten durch die südlich und westlich gelegenen Stadtteile hindurch.

Staulinie und Staugraben am Rand der Innenstadt wurden damals nicht zu Unrecht als Ostumgehun­g bezeichnet. Diese Funktion haben sie eingebüßt, nicht zuletzt durch den Bau der Eisenbahnu­nterführun­g am Bahnhof.

Es wäre längst an der Zeit gewesen, sie umzugestal­ten und den Pferdemark­t gleich mit. Einst träumte ein Stadtbaura­t von einem Boulevard rund um die City und wurde dafür belächelt. Ein paar Jahre später sollte man diese Idee wieder aufnehmen, die Staulinie wie in der Historie wieder zu einer Flaniermei­le machen, Fuß- und Radwege entlang der Straße Am Stadtmuseu­m ausbauen und dann den Pferdemark­t so umgestalte­n, dass man sich gern auch außerhalb der Marktzeite­n auf ihm aufhält.

Nimmt man es mit dem Erreichen der Klimaziele ernst, wozu Deutschlan­d verpflicht­et ist, wäre das ein erster Schritt in die autofreier­e Zukunft.

@ Den Autor erreichen Sie unter Husmann@infoautor.de

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