Mehr Platz und Luft
Blitzer: Geschwindigkeitskontrollen der Stadt Oldenburg gibt es an diesem Donnerstag am Artillerieweg und dem Hochheider Weg. Weitere Kontrollen sind für Freitag an der Straße An den Voßbergen sowie der Bloherfelder Straße geplant.
Direktwahl Stadt-Redaktion: 0441/9988-2100 Fax: 0441/9988-2109; E-Mail: red.oldenburg@nwzmedien.de
Abonnement und Zustellung: 0441/99883333 NWZonline.de/aboservice
Vor mehr als 50 Jahren wurden Ende 1967 die Straße Am Stadtmuseum und der ausgebaute Pferdemarkt dem Verkehr übergeben. Die Bahnstrecke war hochgelegt worden, die Schranken wurden demontiert – freie Fahrt also für den automobilen Verkehr, der auf dem Wallring um die Innenstadt herumgelenkt worden war. Grundvoraussetzung dafür, die Fußgängerzone auszuweisen.
Ein großer Wurf für die Stadt, die Autobahnen 28 und 29 gab es noch nicht, der Fernverkehr lief über die Umgehungsstraße auf der Trasse der heutigen A 28 mitten durch die südlich und westlich gelegenen Stadtteile hindurch.
Staulinie und Staugraben am Rand der Innenstadt wurden damals nicht zu Unrecht als Ostumgehung bezeichnet. Diese Funktion haben sie eingebüßt, nicht zuletzt durch den Bau der Eisenbahnunterführung am Bahnhof.
Es wäre längst an der Zeit gewesen, sie umzugestalten und den Pferdemarkt gleich mit. Einst träumte ein Stadtbaurat von einem Boulevard rund um die City und wurde dafür belächelt. Ein paar Jahre später sollte man diese Idee wieder aufnehmen, die Staulinie wie in der Historie wieder zu einer Flaniermeile machen, Fuß- und Radwege entlang der Straße Am Stadtmuseum ausbauen und dann den Pferdemarkt so umgestalten, dass man sich gern auch außerhalb der Marktzeiten auf ihm aufhält.
Nimmt man es mit dem Erreichen der Klimaziele ernst, wozu Deutschland verpflichtet ist, wäre das ein erster Schritt in die autofreiere Zukunft.
@ Den Autor erreichen Sie unter Husmann@infoautor.de