Das sagt die Stadt
Getrennte Spielbereiche durch Absperrbänder: So wie in der Kita Kreyenbrück sah es über Monate auf den Spielplätzen der Kindertagesstätten in Oldenburg aus.
Eine Maßnahme
zur Unterstützung der Kitas durch die Verwaltung bestehe laut Stadt darin, den freien Trägern auch in der Pandemie möglichst gute Rahmenbedingungen für ihre Arbeit zu bieten, so ein Sprecher. Beispiele hierfür seien die
rund 60 Prozent davon aus einem anderen Kulturkreis und mit anderer Muttersprache“, sagt Sybille LeupoldRichter, Leiterin der Kita Bloherfelde. Es habe Kinder gegeben, die konnten nach ihrer Rückkehr kein Deutsch mehr.
Eine weitere Schwierigkeit sei, ein Vertrauensverhältnis zwischen Kindern und Erziehern aufzubauen. Manche Kinder hätten mehrfach neu eingewöhnt werden müssen. „Aber nur, wenn Vertrauen da ist, sprechen die Kinder über schnelle Umsetzung der Möglichkeit von Testungen für die Fachkräfte und die schnelle und unbürokratische Kommunikation mit den freien Trägern.
Vom Land Niedersachsen
wünscht sich die Stadt vor
Probleme in der Familien.“Gewalt, Vernachlässigung, Missbrauch: Es besteht die Gefahr, dass solche furchtbaren Dinge, die hinter Wohnungstüren passieren können, eben auch nur dort bleiben, weil niemand davon erfährt.
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Wünsche
„Im Notbetrieb haben sowohl Kinder als auch Erzieher den Vorteil von kleinen Gruppen erfahren“, berichtet LeupoldRichter: mehr Zeit für die Einzelbetreuung,
Elternvertreterin Haak.
Rebecca
nuität.“Elternvertreterin Rebecca Haak stimmt ihr zu. „Regelmäßigkeit ist jetzt viel wichtiger als irgendwie herum zu fördern.“Beide haben wenig Verständnis dafür, dass die Selbsttests für Kinder nicht auch in den Kitas zum Standardangebot gehören, zumal für diese Altersgruppe noch lange keine Impfungen vorgesehen sind. Spuck- oder LolliTests seien auch für kleine Kinder machbar. „Es haben sich sogar medizinisch ausgebildete Eltern angeboten, die Tests durchzuführen.“
Während das Land die Tests in Schulen finanziert, gibt es für Kitas dafür kein Geld. „Und wir als Träger haben nicht die Ressourcen, das zu finanzieren“, sagt Günter Zingel, Geschäftsführer von Ekito, dem die beiden Kitas in Eversten und Bloherfelde angehören.
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