Nordwest-Zeitung

Diebe erbeuten teures Werkzeug

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Oldenburg/lr – Wertvolle Werkzeuge haben Diebe von einer Baustelle an der Hundsmühle­r Straße gestohlen. Wie die Polizei berichtet, ereignete sich die Tat am Dienstag gegen 15 Uhr. Dabei stahlen die unbekannte­n Täter ein Schweißger­ät sowie ein Kabel-Schälgerät, als die Bauarbeite­r für kurze Zeit nicht anwesend waren. Wegen der Größe der Geräte ist davon auszugehen, dass diese mit einem Transporte­r oder Anhänger abtranspor­tiert wurden. Der entstanden­e Schaden wird auf einen vierstelli­gen Betrag geschätzt. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0441/7904115 zu melden.

Betrifft:

Was soll die Polizei noch erledigen? Vorweg: Freiheit und Regeln sind zwei Seiten einer Medaille. Freiheit ohne Regeln ist Anarchie. Regeln und Gesetze schränken Freiheiten ein, um die Freiheit als Wert sichern zu können. Respekt spielt zu Hause und in den Schulen nicht mehr eine große Rolle. Bei all den Vorkommnis­sen – ob Dobbenwies­e, HotSpots der Auto-Tuner und einige andere – sind ganz alleine die Stadt und ihr Ordnungsam­t verantwort­lich. Mit jeder „Pulle“Bier steigt die Bereitscha­ft, gemeinsam Party zu machen, unbegrenzt und möglichst mit lauter Musik. Anscheinen­d will man sich von dort zu keinem Alkoholver­bot auf öffentlich­en Plätzen durchringe­n. Verwunderl­ich, dass die Anwohner in diesem Bereich schon lange nicht Sturm laufen gegen die Verantwort­lichen der Stadt.

Auch mit Verweis auf die Vorkommnis­se vor der Alten Molkerei zu Zeiten zweier nicht mehr existieren­den Discos können wir als Anwohner ein Lied singen. Drinnen feier

Viele los auf der Dobbenwies­e: Besonders an Wochenende­n ist der Bereich für viele Oldenburge­r ein Ausflugszi­el, zum Teil bis in die Nacht hinein.

ten 400, draußen noch mal 200, war ja so einfach, vor der Tür am Westkreuz gab’s „Stoff“bis früh morgens. Den Müll drumherum durften dann die Anwohner einsammeln. Mit klarer Ansage und entspreche­nd hohen Bußgeldern von Seite der Stadt ließe sich so manches Problem zumindest reduzieren.

Peter Kahrig

Man sollte ja wohl annehmen, dass sich die Menschen auf der Dobbenwies­e nicht erst um Mitternach­t versammelt­en.

Wäre es nicht Aufgabe der Polizei, schon einmal am frühen Abend „nach dem Rechten“zu sehen? Dass es nach den langen persönlich­en Einschränk­ungen am Wochenende zu Ansammlung­en auf geeigneten Plätzen kommen müsste, war doch klar!

Was spräche dagegen, wenn die Polizei schon ab und zu mal zu Fuß mit ein paar Beamten sichtbar geworden wäre, vielleicht bei einem Rundgang, auch mit einigen jungen Menschen ins Gespräch gekommen wäre, sie höflich auf die Wiedermitn­ahme ihres eigenen Mülls verwiesen hätte? Wenn man mit Hinweisen

und Kontrollen wartet, bis auch noch Alkohol ins Spiel kommt, ist Gewalt meistens vorprogram­miert. Es könnte wirklich nicht schaden, wenn sich „Revierpoli­zisten“in ihrem Revier auch ab und zu zu Fuß sehen ließen, mit den Anwohnern ins Gespräch kämen und ihre Gewohnheit­en und oder kleinen Sorgen besser kennen lernen würden. Es gab einmal den Begriff des „Schupos um die Ecke“, oder : ...wenn der Schutzmann ums Eck kommt“- einer, der sich auskennt.

Sigrid Skeib

Meines Erachtens sind die beschriebe­nen Zustände derzeit zwar „coronabedi­ngt“und

hatten eine Ventilfunk­tion, aber sie werden auch ein Zukunftspr­oblem sein. Welche Möglichkei­ten der Bewegung oder Beschäftig­ung bieten die heutigen Wohnungen mit Balkon oder Terrasse noch? Der Wohnungsba­u sieht keine Freiräume mit Aufenthalt­squalität um die Häuser mehr vor - außer für Autos. Wenn die junge Generation keine Chance bekommt, sich vor der eigenen Tür in die Natur zu setzen oder ein Stück Garten zu pflegen, wird sie auch keinen Bezug dazu entwickeln können. Entspreche­nd unsensibel und häufiger werden Parks frequentie­rt und genutzt. Wen kümmert es dann, ob da eine Kippe oder Flasche liegen bleibt?!

Kerstin Graw

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