Nordwest-Zeitung

Aus Nordwesten zu Olympia

VfL Oldenburg trifft im DFB-Pokal auf Zweitligis­t Fortuna Düsseldorf

- Hauke Richters, Leiter Sportredak­tion Diskutiere­n Sie mit unter leserforum@nwzmedien.de

Eine Teilnahme an den Olympische­n Spielen ist für viele Sportlerin­nen und Sportler ein Lebenstrau­m. In diesem Jahr werden die Spiele, an deren Ausrichtun­g es auch viel Kritik gibt, deutlich anders sein als vorherige Auflagen. Für zwei Leichtathl­etinnen aus dem Nordwesten ist mit der Nominierun­g dennoch jener Traum in Erfüllung gegangen, eine von ihnen ist sogar schon zum zweiten Mal dabei. 400-Meter-Läuferin Ruth Spelmeyer-Preuß vom VfL Oldenburg und Lea Meyer vom VfL Löningen, die über 3000 Meter Hindernis startet, werden in Tokio zur deutschen Mannschaft zählen.

Oldenburg/Köln – Es waren nur noch wenige Lose in der Trommel, da zog Ex-Profi Thomas Broich am Sonntagabe­nd in der ARD-Sportschau endlich die Kugel des VfL Oldenburg. Wenige Sekunden später fischte er den Ball von Fortuna Düsseldorf aus dem Topf. Der Oberligist aus Oldenburg spielt somit in der ersten Runde des DFB-Pokals zwischen dem 6. und 8. August (die genauen Ansetzunge­n stehen noch nicht fest) nicht gegen einen Hochkaräte­r wie Bayern München oder Borussia Dortmund, sondern gegen den Fußball-Zweitligis­ten aus dem Rheinland.

Umzug zum Marschweg

„Wir freuen uns“, sagte dennoch VfL-Trainer Lasse Otremba, der bei der Auslosung im WDR-Studio in Köln vor Ort war: „Wir haben uns einen Gegner gewünscht, der viele Zuschauer mitbringt.“

Wie viele Besucher zugelassen werden, steht noch nicht fest. Die VfL-Verantwort­lichen hatten bereits zuvor erklärt,

die Partie ins Marschwegs­tadion verlegen zu wollen. Das heimische Stadion an der Alexanders­traße ist für Spiele im DFB-Pokal zu klein.

Die VfL-Fußballer hatten die Auslosung im Vereinshei­m an der Rebenstraß­e auf einem Bildschirm verfolgt. „Wir haben schon auf einen großen und bekanntere­n Gegner gehofft oder auf eine Mannschaft aus dem Norden“, sagte Nils Frenzel: „Jetzt hoffen wir natürlich, dass die Düsseldorf­er viele Fans in und um Oldenburg anziehen.“Präsident Rainer Bartels klang erfreuter: „Ich bin mit dem Los sehr zufrieden. Fortuna Düsseldorf ist

ein Traditions­verein, der lange in der ersten Bundesliga gespielt hat. Mit Klaus Allofs haben sie einen sehr bekannten Mann im Vorstand, der ja auch sehr lange bei Werder Bremen tätig war.“

Die Oldenburge­r waren durch Losglück in die Auslosung gelangt. Der untere Wettbewerb des Niedersach­senpokals (es gibt einen oberen und einen unteren Wettbewerb, die jeweiligen Sieger nehmen am DFB-Pokal teil) war wegen der Corona-Pandemie abgebroche­n und per Losentsche­id zu Ende gebracht worden. Bei dieser Auslosung am 31. Mai hatte sich der VfL durchgeset­zt. Der obere Wettbewerb war auf sportliche­m Wege zu Ende gebracht worden. Der Sieger, Drittligis­t SV Meppen, bekam am Sonntag den Bundesligi­sten Hertha BSC als Gegner zugelost.

FC Bayern in Bremen

Das große Los zog indes der fünftklass­ige Bremer SV. Der Sieger des Bremer Landespoka­ls empfängt Bayern München. Die Partie dürfte im Weserstadi­on stattfinde­n. Zweitligis­t Werder Bremen tritt beim Drittligis­ten VfL Osnabrück an.

Sportschau-Moderatori­n Stephanie Müller-Spirra war zu Beginn der Sendung ein Fehler passiert, der schon anderen beim Blick von außen auf die Oldenburge­r Fußballsze­ne unterlaufe­n sein dürfte: Sie kündigte den VfL Oldenburg bei der Begrüßung der Vereinsver­treter als „VfB Oldenburg“an.

Einen Tag vor der Auslosung waren die VfL-Fußballer auf dem Feld aktiv gewesen. Am Samstag setzte sich das Team in einem Testspiel beim Regionalli­gisten SSV Jeddeloh mit 4:1 durch.

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 ?? BILD: Fernsehbil­d ARD ?? Erstmals lag der VfL Oldenburg bei einer DFB-Pokal-Auslosung in der Lostrommel.
BILD: Fernsehbil­d ARD Erstmals lag der VfL Oldenburg bei einer DFB-Pokal-Auslosung in der Lostrommel.
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BILD: Fernsehbil­d ARD Der Oberligist trifft Anfang August in der ersten Runde auf den Zweitligis­ten Fortuna Düsseldorf.
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BILD: Fernsehbil­d ARD „Wir freuen uns“: VfL-Trainer Lasse Otremba war im WDRStudio in Köln vor Ort.

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