Breite Zustimmung aus der Politik
Oldenburg/mtn – Mit dem Einsatz von Luftfilteranlagen befasst sich die Oldenburger Politik schon lange. Ein greifbares Ergebnis gibt es bisher aber nicht. Das könnte sich nun ändern.
Die CDU und deren Oberbürgermeister-Kandidat Ulrich Gathmann machen sich schon länger für die Anschaffung mobiler Raumlüfter stark. Am Freitag forderte auch die FDP mobile Luftreinigungsanlagen für die Klassenräume in Oldenburger Schulen. „Hier muss die Stadt umgehend aktiv werden und in Vorleistung gehen, statt auf Förderprogramme des Landes oder des Bundes zu warten“, erklärte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Roland Zielke in einer Pressemitteilung. Als Dauerlösung sei der Einbau fester Lüftungsanlagen sinnvoll, jetzt aber sei Eile geboten. Auch „Die Linke“fordert in ihrem gerade verabschiedeten Wahlprogramm ohne weitere Details „ausreichende Luftfilteranlagen an Schulen“. Und auch die SPD und die Grünen hatten in der Ratssitzung im April grundsätzlich den Einsatz von mobilen Luftfilteranlagen als wichtige Ergänzung gutgeheißen.
Einstimmig hatte der Rat die Verwaltung Ende April beauftragt, ein Konzept auszuarbeiten, um vor allem die
Räume für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahre mit technischen Lösungen auszustatten.
Weitere Forderungen der CDU nach Ausstattung aller öffentlicher Räume sowie ein Förderprogramm zur Anschaffung von Luftfiltern für Einzelhandel, Gastronomie und Kultureinrichtungen hatte keine Mehrheit gefunden. Baudezernent Sven Uhrhan hatte sich angesichts der Diskussionen über den Sinn von mobilen Luftreinigern seinerzeit gewünscht, dass Landesgesundheitsamt, Robert-Koch-Institut, Umweltbundesamt und Gemeinde-Unfallversicherungsverband derartige Luftfilter unterstützen.