Museum will sich neu erfinden
Ort für Austausch und Begegnung
Oldenburg/lr – „Zwei Museen – zwei Wege in die Zukunft: Das Stadtmuseum Oldenburg und das Landesmuseum Bremen erfinden sich neu“: Unter diesem Thema steht ein Gesprächsabend in der Reihe „OL verändern | OL erinnern“am Mittwoch, 21. Juli, ab 19 Uhr im Projektraum des Stadtmuseums, Lange Straße 74. Veranstalter ist der Verein „Freunde und Förderer des Stadtmuseums Oldenburg“.
„In guter Gesellschaft“
„Oldenburg macht sich auf den Weg, das Stadtmuseum zu modernisieren und die Ausrichtung des Hauses zu verändern. Die Stadt ist damit in guter Gesellschaft, denn auch andere Städte arbeiten an neuen Konzepten. Allen gemeinsam ist die Absicht, die Museen stärker zu öffnen und sie zu einem Ort des gesellschaftlichen Austauschs und der Begegnung zu entwickeln“, heißt es dazu in einer Ankündigung des Stadtmuseums. So zum Beispiel auch das Focke-Museum–Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, das ebenfalls dabei sei, sich neu auszurichten. Prof. Dr. Anna Greve ist die neue Direktorin im Focke-Museum. Im November vergangenen Jahres hat sie ihre Stelle angetreten. Sie möchte das Focke-Museum zu einer neuartigen Kultureinrichtung für die Bremer und Bremerinnen weiterentwickeln.
Ihr Ziel sei es, „die Konzeptionen des Museums als Ort des historischen Gedächtnisses mit einer modernen, zeitgemäßen Interpretation eines Bürgerhauses zusammenzudenken. Im Bürgersinn und auf der Grundlage einer historisch gewachsenen Sammlung zur bremischen Geschichte, soll das Haus ein neuer Kulturund Diskussionsort für die
Menschen in unserem Bundesland werden“.
Geschichte und Zukunft
Ähnlich beschreibt es Dr. Steffen Wiegmann, der das Stadtmuseum Oldenburg seit Dezember 2019 leitet. Er möchte, dass das Stadtmuseum „ein Ort wird, an dem Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Stadt stärker als bisher diskutiert werden. Dabei soll die Beziehung Mensch und Stadt im Mittelpunkt stehen“. Was liegt also näher, als dass sich die beiden Museumsmacher über ihre Konzeptionen, ihre Ziele und ihre Arbeit austauschen, dachte sich der Verein der Freunde und Förderer des Stadtmuseums und initiierte einen Gesprächsabend mit den beiden Museumsleitern. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich über die Museumskonzepte auszutauschen.