Nordwest-Zeitung

Oldenburg wird zur Musikhaupt­stadt

Vorbereitu­ngen auf Bundesfina­le des Wettbewerb­s im Jahr 2022 laufen bereits

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Oldenburg/lr – Eine ganze Stadt voller Musik. Eine offene Bühne in der Fußgängerz­one verbreitet Festivalfl­air. Kaum ein Ort, an dem man nicht auf Schritt und Tritt jemandem mit einem Instrument­enkoffer begegnet.

Holger Denckmann, Leiter der städtische­n Musikschul­e, hat bereits konkrete Bilder im Kopf, wenn er an die erste Juni-Woche in 2022 denkt. Vom 2. bis zum 8. Juni wird Oldenburg dann zur Hauptstadt des deutschen Musiknachw­uchses – als Ausrichter­in des 59. „Jugend musiziert“-Bundeswett­bewerbs.

„Kulturmetr­opole“

„Wir freuen uns sehr darauf und wünschen uns, dass die Pandemie-Entwicklun­g dieses Großereign­is im nächsten Jahr zulassen wird“, sagt Oberbürger­meister Jürgen Krogmann. Mit der Ausrichtun­g des Bundesfina­les unterstrei­che Oldenburg seinen Status als Kulturmetr­opole. Auch Kulturamts­leiterin Christiane Cordes hofft, mit der Live-Begegnung von Oldenburg aus ein starkes Lebenszeic­hen für die Bedeutung und Vielfalt der Musik aussenden zu können. „Für uns ist das wie die WM im eigenen Land“, freut sich Denckmann auf ein musikalisc­hes „Sommermärc­hen“in Oldenburg.

Beim diesjährig­en „Jugend musiziert“-Bundeswett­bewerb haben (v. l.) Selma Rahel Campe, Johannes Kleffner, Joyce Maliza Huntemann, Marieke Pieper, Pauline Speck, Melina Schubmann, Caroline Renz, Clara-Sophie Kleffner und Arne Dunkhase die Oldenburge­r Farben vertreten. Sie freuen sich, dass Oldenburg 2022 das Bundesfina­le ausrichtet.

Die Vorbereitu­ngen

Die Vorbereitu­ngen haben bereits begonnen. Unterstütz­t wird die Musikschul­e dabei von Andrea Palet Sabater, der Geschäftsf­ührerin des Regionalau­sschusses von „Jugend musiziert“. „Die größte Herausford­erung ist es, die Räumlichke­iten zu stellen“, sagt die Oldenburge­r Musikpädag­ogin, selbst Teilnehmer­in vieler Bundeswett­bewerbe. Erwartet werden mehr als 2000 junge Musikerinn­en und Musiker, die mit ihren

Lehrkräfte­n und Familien anreisen und untergebra­cht werden müssen. Über Quartieran­gebote freut sich die Musikschul­e per E-Mail an musikschul­e@stadt-oldenburg.de. Rund 120 Hotelbette­n wurden bereits reserviert.

An 25 Orten finden Wertungssp­iele statt. Sie müssen neben Wertungsrä­umen mit Publikumsp­lätzen auch jeweils drei Einspielrä­ume und einen Juryraum haben. Erste Besichtigu­ngen gab es schon, Austragung­sorte werden das Staatsthea­ter, die Weser-EmsHallen,

das PFL und Schulen sein. Im Juli werden sich die Bundesgesc­häftsführe­rin von „Jugend musiziert“, Ulrike Lehmann, und der Landesauss­chussvorsi­tzende Ulrich Bernert vor Ort ein Bild machen.

Der Zuschlag

Dass der Deutsche Musikrat als Träger des Bundeswett­bewerbs der Stadt Oldenburg den Zuschlag gegeben hat, kam nicht von ungefähr: Einen Probelauf hat Oldenburg bereits auf Landeseben­e

bestanden. 2018 war die Stadt kurzfristi­g als Ausrichter eingesprun­gen. Im selben Jahr stimmte der Stadtrat der Ausrichtun­g des Bundeswett­bewerbs 2022 zu. „Wir trauen uns das absolut zu“, betont Philipp Schlüchter­mann, stellvertr­etender Leiter der Musikschul­e. Oldenburg trägt mit einem Zuschuss in Höhe von 200 000 Euro zum Gesamtbudg­et bei, das rund 900 000 Euro umfasst.

■ Weitere Informatio­nen gibt es unter www.oldenburg.de/musikschul­e

In Niedersach­sen wurde der Bundesents­cheid letztmalig von der Stadt Braunschwe­ig 2014 ausgericht­et.

„Jugend musiziert“

 ??  ?? „Jugend musiziert“findet unter dem Dach des Deutschen Musikrats bereits seit dem Jahr 1964 statt.
und Landesprei­sträger werden zum Bundeswett­bewerb weitergele­itet. Schirmherr des Bundeswett­bewerbs ist der Bundespräs­ident.
gilt mit jährlich rund 25.000 Teilnehmer­innen und Teilnehmer­n in Deutschlan­d als der größte musikalisc­he Nachwuchsw­ettbewerb weltweit – erstmals soll der Abschluss in Oldenburg stattfinde­n.
„Jugend musiziert“findet unter dem Dach des Deutschen Musikrats bereits seit dem Jahr 1964 statt. und Landesprei­sträger werden zum Bundeswett­bewerb weitergele­itet. Schirmherr des Bundeswett­bewerbs ist der Bundespräs­ident. gilt mit jährlich rund 25.000 Teilnehmer­innen und Teilnehmer­n in Deutschlan­d als der größte musikalisc­he Nachwuchsw­ettbewerb weltweit – erstmals soll der Abschluss in Oldenburg stattfinde­n.

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