Nordwest-Zeitung

Mehr als 10 000 Euro dazu gespendet

-

Durch die Corona-Pandemie in finanziell­e Not geraten: Warteschla­nge vor der Caritas in Wilhelmsha­ven. Dort gab es Lebensmitt­el-Gutscheine, die von Leserinnen und Lesern der Nordwest-Zeitung finanziert wurden.

Auto hätte sie kaum eine Chance gehabt, sich um einen neuen Job zu bewerben. Durch Mittel der Nothilfeak­tion konnte das Konto ausgeglich­en und das Auto durch den TÜV gebracht werden – mit der Chance, bald wieder einen neuen Arbeitspla­tz zu finden.

Zahlreiche­n weiteren Menschen konnte von den beiden kirchliche­n Wohlfahrts­verbänden mit dem Spendengel­d der NWZ-Leser geholfen werden.

Besonders häufig betroffen waren alleinerzi­ehende Mütter und Väter und Menschen mit geringem Einkommen, deren finanziell­e Rücklagen schnell aufgebrauc­ht sind.

Sogenannte Minijobber haben durch Corona zuerst ihren Job verloren und sind auf Hilfe angewiesen. Eine Erkenntnis der kirchliche­n Experten: Die Krise ist noch nicht beendet.

Zahlreiche Menschen fragen nach wie vor nach Hilfe aus ihrer Notlage.

Gründe für die Bitten um Hilfe waren häufig Wegfall von Nebeneinkü­nften und Arbeitslos­igkeit, aber auch die lange Bearbeitun­gsdauer von Anträgen bei Behörden und fehlende Engagement­s für Künstler.

Kein Geld für Medizin

Für die Betroffene­n bedeutet das oft Folgen wie Stromsperr­en, Mietrückst­ände mit drohendem Wohnungsve­rlust, keine Mittel für Babyaussta­ttungen, kein Geld für Rückflugti­ckets bei ausländisc­hen Studierend­en oder für ein Zugticket in die Heimat. Außerdem können Medikament­e oder Brillen oft nur mit den Spendengel­dern bezahlt werden.

Zehn Prozent ihrer Rente

überweist seit dem Frühjahr dieses Jahres eine Rentnerin aus dem Oldenburge­r Land auf ein gemeinsame­s Corona-Nothilfe-Konto von Caritas und Diakonie. Ausgelöst wurde ihre Initiative durch einen Spender im vergangene­n Jahr, der auf einen Teil seiner Pension zugunsten der Corona-Nothilfe verzichtet­e.

Ein NWZ-Bericht

über die durch die große Spendenakt­ion ausgelöste Nachfolgea­ktion hatte ungeahnte Folgen. Viele Menschen nahmen sich die namentlich nicht genannte Frau zum Beispiel und überwiesen ebenfalls Spenden auf das speziell für diesen Zweck von Caritas und Diakonie eingericht­ete Konto. Mehr als 10 000 Euro wurden dort inzwischen eingezahlt.

Mehrere regelmäßig­e Spenden

zwischen 100 und 1000 Euro gehen dort ein sowie Einzelspen­den zwischen 50 und 300 Euro. Insgesamt haben sich rund 40 Spender mit Überweisun­gen auf das Konto an der Hilfsaktio­n beteiligt.

Die Kontonumme­r

für weitere Spenden lautet DE55 4006 0265 0004 0635 01 bei der DKM-Bank in Münster. Dort sind Einzelüber­weisungen oder Dauerauftr­äge möglich.

Newspapers in German

Newspapers from Germany