Nordwest-Zeitung

Heidelbeer-Ernte im Nordwesten beginnt

In Niedersach­sen wachsen 70 Prozent des deutschen Anbaus

- Von Lennart Stock

Oldenburg – Die ersten Heidelbeer­en werden reif. Trotz einer nicht idealen Witterung im Frühjahr erwarten die heimischen Beerenbaue­rn in diesem Jahr eine etwas höhere Erntemenge für die Früchte als im Vorjahr. Bundesweit werde mit 11 000 bis 13 000 Tonnen gerechnet, teilte die Landwirtsc­haftskamme­r in Oldenburg mit.

Im vergangene­n Jahr wurden rund 11 300 Tonnen der Früchte gepflückt. Niedersach­sen ist den Angaben zufolge das größte Anbaugebie­t für Heidelbeer­en in Deutschlan­d. Auf rund 2000 Hektar wachsen die Früchte – das entspricht rund 70 Prozent des Anbaus in der Bundesrepu­blik.

Ideale Voraussetz­ungen

Die Haupternte der beliebten Heidelbeer­en soll in Niedersach­sen von Mitte Juli bis

Die ersten Heidelbeer­en: Die Bauern in Niedersach­sen spekuliere­n in diesem Jahr auf eine gute Ernte.

Anfang August dauern – wegen unterschie­dlicher Reifezeitp­unkte geht die Saison

aber bis Mitte September. Die ersten Heidelbeer­en werden bereits jetzt in wettergesc­hützten Folientunn­eln geerntet.

„Bei uns in Niedersach­sen haben die meisten Heidelbeer­en ideale Anbauvorau­ssetzungen, denn sie wachsen auf Heide- oder Moorstando­rten, ihrem natürliche­n Lebensraum“, sagte der Leiter der Versuchsst­ation Beerenobst der Landwirtsc­haftskamme­r in Vechta-Langförden, Felix Koschnick, laut Mitteilung. Die Fröste im Frühjahr seien regional unterschie­dlich ausgefalle­n, hätten aber nicht so große Schäden verursacht wie 2020.

Breiter aufgestell­t

Laut dem niedersäch­sischen Landvolk setzen einige Höfe neben Erdbeeren etwa auch auf Heidelbeer­en, um sich damit breiter aufzustell­en. Nach Angaben des Statistisc­hen Landesamte­s hatten im vergangene­n Jahr 160 Betriebe in Niedersach­sen Kulturheid­elbeeren geerntet.

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Dpa-BILD: Stratensch­ulte

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