Diese schnellen Asse aus Nordwesten starten in Tokio
Ruth Spelmeyer-Preuß (VfL Oldenburg) und Lea Meyer (VfL Löningen) bei Olympia dabei
Weiße Trikots sind in der K.o.-Runde dieser FußballEuropameisterschaft bisher der absolute Glücksbringer. Neunmal trat ein Team in den zwölf Spielen des Achtel- und Viertelfinals bisher mit weißen Trikots an, alle neun gewannen. Besonders kurios war dieser Umstand für die Schweiz und für Tschechien: Beide hatten im Achtelfinale in Weiß gewonnen und verloren anschließend im Viertelfinale mit roten Trikots gegen weiß gekleidete Gegner.
Oldenburg – Zwei Leichtathletinnen aus dem Nordwesten fahren zu den Olympischen Sommerspielen (23. Juli bis 8. August) nach Tokio. Der Deutsche Olympische Sportbund nominierte am Wochenende Ruth Spelmeyer-Preuß (VfL Oldenburg) und Lea Meyer (VfL Löningen) für das Großereignis.
Für Spelmeyer-Preuß ist es nach 2016 bereits die zweite Teilnahme. Die 30-jährige Sprinterin geht in Tokio mit der deutschen 4x400-MeterStaffel an den Start. In der Einzelkonkurrenz hatte sie dieses Mal die Qualifikation verpasst. 2016 hatte sie in Rio sogar das Halbfinale erreicht.
Für Meyer ist die Olympia
Zweite Teilnahme: Spelmeyer-Preuß
Ruth
eine Premiere. Die 23-Jährige war Anfang Juni bei den deutschen Meisterschaften in Braunschweig Zweite über 3000 Meter Hindernis geworden. Die Olympia-Norm hatte sie in jenem Rennen noch verpasst. Nur eine Woche später unterbot sie diese Norm dann bei einem Rennen in Nizza. Sie bewältigte die Distanz in 9:29,26 Minuten und blieb so unter den geforderten 9:30,00 Minuten.
Erstmals bei Olympia dabei: Lea Meyer
Insgesamt reisen 90 deutsche Leichtathletinnen und Leichtathleten nach Tokio. Angeführt wird das Aufgebot von Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo von der LG Kurpfalz, dem derzeit weltweit herausragende Speerwerfer Johannes Vetter aus Offenburg und Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul (Mainz). Der zweifache Kugelstoß-Weltmeister David Storl fehlt im Aufgebot, Diskus-Olympiasieger ChrisTeilnahme toph Harting und die zuletzt verletzte Sprinterin Gina Lückenkemper sind nur Ersatz.
Für Christoph Harting, den Bruder von 2012-Olympiasieger Robert Harting, ging es seit seinem Gold-Coup von Rio meist bergab. In dieser Saison wurde er auch von der nationalen Konkurrenz überflügelt. Nur wenn Daniel Jasinski (Wattenscheid), Clemens Prüfer (Potsdam) oder David Wrobel (Magdeburg) ausfallen, darf der 31-jährige Berliner nachrücken. Der 30-jährige Leipziger Kugelstoßer Storl, Silbermedaillengewinner von 2012 und zuletzt weit weg von der Weltspitze, konnte in dieser Saison wegen einer Rückenverletzung keinen Wettbewerb bestreiten und verpasst die Spiele. Die Berliner Sprinterin Gina Lückenkemper, EM-Zweite über 100 Meter, kämpfte zuletzt mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel und ist wie Harting Ersatz.
Große Freude löste das Ticket bei Siebenkämpferin Carolin Schäfer aus. Die frühere WM-Zweite aus Frankfurt hatte wegen Nebenwirkungen einer Corona-Impfung ihre Teilnahme an den Qualifikationswettkämpfen absagen müssen, ist aber in Japan dabei. „Caro hatte die OlympiaNorm im Jahr 2019 erreicht und nimmt zudem im World Ranking eine vordere Platzierung ein“, sagte Idriss Gonschinska, Vorstandsvorsitzender Leistungssport im Deutschen Leichtathletik-Verband. Ihre zuletzt gezeigten Leistungstests würden eine klare Tendenz nach oben zeigen.