Zwischen Küchendienst und Ungehorsam
300 Aktivisten im Kreis Vechta erwartet – Was sich hinter „zivilem Ungehorsam“verbirgt
Die drei Gewinner des ÐSommerrätsels vom 9. Juli sind Christa Ernst (Elsfleth), Meike Hoogendoorn (Varel) und Detlef Kersebaum
(Hatten). Der Fehler war im Bildteil 1 versteckt. Die drei Gewinner vom 10. Juli sind Wolfgang Wübben-Papen (Oldenburg), Marga Hoppe (Nordenham) und Karin Focken (Hesel). Der Fehler war im Bildteil 3 versteckt. Alle Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
Goldenstedt – Auf einer Wiese in der Gemeinde Goldenstedt (Landkreis Vechta) campen in dieser Woche rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, um gemeinsam ein Zeichen gegen die Tierindustrie zu setzen. „Es sind verschiedene Bewegungen, die hier zusammenkommen. Einige kommen aus dem Bereich des Klimaschutzes, andere aus dem Tierrecht oder auch aus dem gewerkschaftlichen Bereich“, erklärt Friederike Schmitz vom Presseteam bei einem Rundgang durch das Camp am Montag.
Achtsamer Umgang
Bis Samstag wollen die Aktivistinnen und Aktivisten, die aus ganz Deutschland und vereinzelt auch aus anderen Ländern angereist sind oder noch anreisen, bleiben. Vor Ort soll eine Gesellschaft entstehen, die sich selbst verwaltet und für sich sorgt: „Wir sind sehr achtsam miteinander und sensibel für Diskriminierung. Alle erhalten Vollverpflegung und tragen sich freiwillig für Küchendienste und andere Aufgaben ein“, betont Franziska Klein vom Presseteam. Finanziert wird das Camp durch Spenden.
Zudem wird darauf geachtet, möglichst wenig Müll und Umweltverschmutzung zu verursachen: Geschirr wird von Hand gespült (Einweggeschirr gibt es nicht), die Stromversorgung erfolgt durch am Boden ausgelegte Solarplatten und gekocht wird ausschließlich vegan, mit regionalen Zutaten, bei denen nicht viel Verpackungsmüll anfällt.
Doch allein bei dem Camp soll es nicht bleiben. Geplant sind auch Aktionen „zivilen Ungehorsams“. „Eine klassische Aktion zivilen Ungehorsams wäre beispielsweise eine