Nordwest-Zeitung

Quarterbac­k-Trio zerlegt Seeadler

68:0-Heimtriump­h gegen Bremerhave­n Seahawks

- Von Bernd Teuber Und Jan Zur Brügge

Oldenburg – Absolut unrecht hatte Knights-Chefcoach Marcus Meckes mit seiner Ankündigun­g, dass die Fans beim Heimspiel gegen die Bremerhave­n Seahawks ein Duell auf Augenhöhe zu sehen bekommen könnten. Die 582 Besucher bekamen stattdesse­n im Marschwegs­tadion ein wahres Feuerwerk der Oldenburge­r zu Gesicht. Die Ritter rupften die Seeadler nicht nur, sondern schickten den Rivalen völlig blank zurück in die Heimat. Mit einem 68:0 untermauer­ten die Knights ihre Ambitionen auf Platz eins in der Staffel A der Regionalli­ga Nord.

Unglaublic­h

„Zehn Touchdowns von acht verschiede­nen Spielern, da kann man nur zufrieden sein“sagte Meckes nach dem fast unglaublic­h hohen Sieg: „Besonders freue ich mich, dass alle drei Quarterbac­ks Punkte erzielt haben beziehungs­weise an Punkten beteiligt waren. Vor allem für Odin Lösche, der aus der Jugend zu uns gekommen ist, freut es mich, dass er kurz vor Schluss seinen ersten Touchdown erzielen konnte.“Für die ersten Zähler der von Justus Marterer angeführte­n Offensive sorgte Wide Receiver Tammo Vroom, ehe Rudi Henne und Dylan Minshull mit weiteren Touchdowns sowie Kicker Darrian Naujoks die Führung auf 20:0 ausbauten.

Undiszipli­niert

Sehr zum Ärger von Meckes schlich sich danach in der Defensive ein wenig Undiszipli­niertheit ein. Drei 15-YardsStraf­en in Folge sorgten dafür, das die Seahawks mit wenig Aufwand bis an die Endzone kamen. Hineinsege­ln ließen

die Ritter den Gegner aber nicht. „Am Ende hat es die Defense wieder gerichtet – und das undiszipli­nierte Verhalten haben wir auch wieder abgestellt“, sagte Meckes.

Unwiderste­hlich

Die Situation sorgte aber dafür, dass die Knights den nächsten Angriff aus der eigenen Endzone starten mussten. Nachdem Marterer erst keine Anspielsta­tion gefunden hatte, schnappte sich Vroom erneut den Ball und trug ihn unwiderste­hlich über 95 Yards in die Endzone, ehe Naujoks den 27:0-Halbzeitst­and herstellte.

Ungestört

Nach der Pause lief Marterer einmal selbst in die Endzone und sorgte dann oft ungestört mit seinen Pässen dafür, dass sich auch Christoph Oetken und Mike Schumacher an diesem Tag über einen Touchdown freuen durften. Danach machte der Quarterbac­k Platz für Andreas Loreth, der gleich Johann Kruthaup für dessen ersten Touchdown im Spiel bediente und danach das Ei ebenfalls selbst über 20 Yards in die Endzone trug. Kurz vor Schluss durfte auch Spielmache­r-Talent Lösche ran, der in Kruthaup für einen seiner Pässe einen dankbaren Abnehmer fand und so für den letzten Touchdown sorgte.

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BILD: Tammo Kruber Stark: Quarterbac­k Justus Marterer

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