Nach Kurzauftritt gibt’s halbe Punktzahl
Niederländer Max Verstappen gewinnt seltsames Rennen in Belgien
RADSPORT
1. Benoit Cosnefroy (Frankreich) 5:59:56 Stunden,
2. Julian Alaphilippe (Frankreich) + 0 Sekunden.
Spanien-Rundfahrt, 15. Etappe Navalmoral de la Mata - El Barraco (197,50 km) 1. Rafal Majka (Polen) 4:51:36 Stunden, 2. Steven Kruijswijk (Niederlande) + 1:27 Minuten – 51. Ben Zwiehoff (Essen) + 10:26. Gesamtwertung 1. Odd Christian Eiking (Norwegen) 59:57:50 Stunden,
2. Guillaume Martin (Frankreich) Cofidis + 54 Sekunden, 3. Primoz Roglic (Slowenien) + 1:36 Minuten.
GOLF
1. Rasmus Höjgaard (Dänemark) 267 Schläge, 2. Bernd Wiesberger (Österreich) 268 –
7. u.a. Marcel Siem (Ratingen) 271.
EISHOCKEY Champions League, 2. Spieltag, Gruppe A Växjö Lakers - Pinguins Bremerhaven 5:0. Gruppe C Rauman Lukko - Adler Mannheim 5:1. Gruppe D Rögle BK - EHC München 4:3.
Verband Russland - Schweiz 2:3 n.V., USA - Japan 10:2, Kanada Deutschland 7:0, Finnland - Tschechien 1:0.
Spa-Francorchamps – Nach XXL-Wartezeit im Regenchaos von Spa hat Max Verstappen eines der skurrilsten Formel-1Rennen der Geschichte gewonnen. Im Schleich-Tempo hinter dem Safety Car entschied der Pole-Mann von Red Bull am Sonntag den ersten Grand Prix nach der Sommerpause für sich. Mehr als dreieinhalb Stunden nach dem ursprünglich angesetzten Rennstart wurde Mercedes-Pilot Lewis Hamilton als Dritter gewertet und verteidigte die WM-Führung.
In der Ardennen-Dusche bescherte George Russell dem Williams-Team nach seinem sensationellen zweiten Platz in der Qualifikation ein fast schon vergessenes Erfolgserlebnis. Da hinter dem Safety
Max Verstappen (links) fährt mit seinem Rennwagen im Regen dem Safety Car hinterher.
Car nur eine Mindestrundenzahl absolviert werden konnte, gab es auch nur die halbe Punktzahl. Somit führt Hamilton (202,5 Punkte) hauchdünn vor Verstappen (199,5) das WM-Klassement an. AstonMartin-Pilot Sebastian Vettel kurvte in der Gischt von Belgien als Fünfter über die Ziellinie,
Mick Schumacher belegte im Haas Position 16.
Eine vergleichbare MiniVersion eines Grand Prix hatte es 1991 in Adelaide gegeben, als ebenfalls wegen Regens schon nach 14 Runden Schluss gewesen war. Im belgischen Stillstand vertrieb sich das Formel-1-Personal die Wartezeit mit Social-Media-Aktivitäten, Kartenspielen oder leichten Fitness- und Koordinationsübungen.
Jubel unter den 75 000 wacker ausharrenden Fans brach aus, als der Rennstart schließlich für 18.17 Uhr angesetzt wurde. Nur neun Minuten später wurden aber erneut Rote Flaggen geschwenkt. Verstappen & Co. fuhren nicht mehr auf den Asphalt. Der Niederländer feierte somit seinen 16. Grand-Prix-Erfolg.
Das Wetter sorgte für Riesenkonfusion – nicht erst am Renntag. In der Qualifikation erwischte es McLaren-Fahrer Lando Norris, der nach der Kurve Eau Rouge in die Streckenbegrenzung krachte. Der Wagen des Briten wurde schwer beschädigt, der 21-Jährige selbst trug nur eine Prellung am Ellenbogen davon.